Im vergangenen Jahr hat die Deutsche Post DHL Group 3,5 Milliarden Euro Gewinn erwirtschaftet. Am wichtigsten war das vierte Quartal, das mit einem Rekord endete.
© Deutsche Post DHL Group
2016 war ein Rekordjahr für die DHL. Im vergangenen Jahr steigerte der Konzern den operativen Gewinn um 45 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro. Allein im letzten Quartal wurde ein Gewinn von 1,1 Milliarden Euro erzielt – es war das erfolgreichste Quartal der Unternehmensgeschichte. Davon sollen auch die Anleger profitieren. Vorstand und Aufsichtsrat haben vorgeschlagen, die Dividende auf 1,05 Euro je Aktie zu erhöhen. Dies wäre die höchste Dividende seit dem Börsengang 2000 und würde einer Gesamtsumme von 1,271 Milliarden Euro entsprechen. Die Dividende soll am 4. Mai ausgezahlt werden.
Appel: „Die Zukunft der Logistik“
Auch für die Zukunft erwartet das Unternehmen ein ungebrochen starkes Wachstum. „2016 war für uns ein sehr gutes Jahr. Und wir haben eine klare Vorstellung, wie die Zukunft der Logistik aussieht. Wir investieren in den Ausbau unseres Netzes und in Technologie. Wir arbeiten fokussiert und vernetzt – und wir wachsen weiter“, so Frank Appel, Vorstandsvorsitzender von Deutsche Post DHL Group, auf der Hauptversammlung am 28. April in Bochum. Im laufenden Geschäftsjahr soll der Gewinn noch einmal auf 3,75 Milliarden Euro steigen. Das mittelfristige Ziel, den Ebit zwischen 2013 und 2020 um durchschnittlich 8 Prozent pro Jahr zu steigern, bleibt bestehen.
Auch den Anspruch, Marktführer in der E-Commerce-Logistik zu sein, hat Appel erneut unterstrichen. In Bochum soll auf dem ehemaligen Opelgelände ein „Paketzentrum der Superlative“ entstehen, mit einer Kapazität von 50.000 Sendungen pro Stunde und 600 Mitarbeitern. Im Sommer sollen die Bauarbeiten beginnen. Die Logistik ist für Appel das „Rückgrat des globalen Handels“. Als Marktführer hätte die DHL eine „klare Vorstellung davon, wie unsere Branche weiter zum globalen Wohlstand beitragen" kann.
Emissionsfrei bis 2050
Ein wichtiger Eckpfeiler für den Erfolg sei auch der bereits 2008 eingeschlagene der Emissionsreduzierung. Damals nahm sich das Unternehmen vor, die CO2-Effizienz bis 2020 um 30 Prozent im Vergleich zu 2007 zu verbessern. Dieses Ziel hat das Unternehmen im vergangenen Jahr bereits erreicht. Dieser Weg soll konsequent fortgesetzt werden. Bis zum Jahr 2050 soll die DHL-Logistik komplett emissionsfrei werden.
Daher intensiviert man die Investitionen in die Elektromobilität. Mit etwa 2.500 StreetScootern betreibt der Logistiker die größte kommerzielle E-Flotte in Deutschland, bis Ende 2017 soll die Zahl der selbst produzierten Elektrofahrzeuge verdoppelt werden. Denn die StreetScooter werden nun auch an externe Kunden, etwa kommunale Betriebe, verkauft. Die Produktionskapazität wird dafür von derzeit 10.000 auf 20.000 Einheiten verdoppelt.
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