Im Juli 2024 kam es im Leipziger DHL-Frachtzentrum zu einem beunruhigenden Ereignis: Ein Paket mit einem Brandsatz entzündete sich, kurz bevor es in das Frachtflugzeug geladen wurde. Das Feuer griff auch auf andere Pakete über und erfasste schließlich den gesamten Container. Allerdings hätte der Vorfall auch weitreichende Folgen haben können, denn die Verspätung des Frachflugzeugs verhinderte eine noch größere Katastrophe. Wäre der Flug planmäßig gestartet, hätte das Feuer während des Flugs das Flugzeug mitsamt der Besatzung gefährden können.
Ermittlungen zu dem Vorfall wurden aufgenommen und führten zu dem Ergebnis, dass es sich dabei möglicherweise um Sabotageversuche mit russischem Hintergrund handelt, wie der Tagesspiegel jetzt berichtet.
Europaweit ähnliche Vorfälle
Der Vorfall in Leipzig ist nur eine Aktion von vielen, die in den vergangenen Monaten in ganz Europa durchgeführt wurde. So gab es Berichte von ähnlichen Bränden im Vereinigten Königreich, Polen und Litauen. In London führte ein Brand in einem Lagerhaus, das von einem ukrainischen Paketdienst genutzt wurde, zu Verhaftungen. Aber auch weitere Logistik- und Gewerbeeinrichtungen in anderen Ländern waren betroffen. So hat der polnische Premierminister Donald Tusk bereits den Verdacht geäußert, dass Russland hinter Bränden in einem Einkaufszentrum in Warschau und einem Ikea-Geschäft in Vilnius stecken könnte.
Kommentar schreiben