Die DHL Group hat ihre Geschäftszahlen für das zweite Quartal vorgestellt. Zwar konnte der Umsatz leicht auf knapp 20,7 Milliarden Euro zulegen, beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) musste der Logistiker allerdings einen deutlichen Rückgang von gut 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf knapp 1,4 Milliarden Euro hinnehmen. Als Grund für die rückläufigen Zahlen sieht die DHL vor allem die schwächelnde Weltwirtschaft, deren Auswirkungen auch beim Bonner Konzern zu spüren sind.
Mit konkretem Blick auf die verschiedenen Kernbereiche musste die DHL in drei von fünf Segmenten rückläufige Zahlen hinnehmen. Im so wichtigen Express-Geschäft sackte das operative Ergebnis um fast ein Viertel auf 683 Millionen Euro ab, im Bereich E-Commerce waren es nur rund 14 Prozent. Hier kam der Konzern auf ein Ebit von 67 Millionen im zweiten Quartal des aktuellen Jahres. Besser sah es allerdings bei Post & Paket Deutschland aus. Ein leichtes Umsatzplus von 4 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro konnte in den vergangenen drei Monaten verzeichnet werden.
Prognose bestätigt
Trotz der eher mauen Quartalszahlen sieht sich die DHL gut aufgestellt und bestätigt die mittelfristigen Prognosen. Für das Gesamtjahr 2024 erwartet der Konzern ein operatives Ergebnis von 6 bis 6,6 Milliarden Euro und setzt auf eine traditionell stärkere zweite Jahreshälfte. Bis 2026 soll das Ergebnis zwischen 7,5 und 8,5 Milliarden Euro liegen. „Die zweite Jahreshälfte – und insbesondere das Weihnachtsquartal – ist bei uns traditionell die stärkste Zeit des Jahres. Wir bereiten uns intensiv auf den Starkverkehr vor. Die Ärmel sind schon hochgekrempelt“, betont DHL-CFO Melanie Kreis.
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