Die DHL nimmt entscheidende Änderungen beim Versand in die Vereinigten Staaten vor und schränkt diesen zum Teil ein. Bis auf Weiteres werden keine Sendungen mit einem Wert von über 800 Dollar an Privatpersonen in den USA geliefert. Grund sind die geänderten Zollbestimmungen in den Vereinigten Staaten: Seit dem 5. April 2025 wurde die Freigrenze von 2.500 Dollar auf 800 Dollar heruntergesetzt. Dies führte zu einem massiven Anstieg der abzufertigenden Sendungen. Um diesem Herr zu werden, verlangt die DHL nun temporär ein förmliches Einfuhrverfahren für sämtliche Sendungen, deren Wert die neue Grenze von 800 Dollar (umgerechnet rund 703 Euro) überschreiten.
„Ab Montag, den 21. April 2025, und bis auf Weiteres werden wir die Abholung und den Versand von Business-to-Consumer (B2C)-Sendungen an Privatpersonen in den Vereinigten Staaten vorübergehend aussetzen, wenn der deklarierte Zollwert 800 USD übersteigt“, schreibt das Unternehmen auf seiner Webseite.
Versand von B2B-Sendungen weiterhin möglich
Ausgenommen von der Regelung sind Sendungen – sowohl B2B als auch B2C – mit einem deklarationspflichtigen Zollwert unter 800 US-Dollar. Ebenso werden weiterhin Sendungen an Privatpersonen zugestellt, deren Warenwert unter 800 Dollar liegt. Allerdings muss auch hier mit Verzögerungen gerechnet werden.
Noch ist unklar, wie lange die Lieferung von hochpreisigen Sendungen ausgesetzt wird. Außerdem gibt DHL nicht bekannt, unter welchen Umständen der Logistiker wieder höherwertige Sendungen zustellen kann. Der Konzern betont allerdings, dass es sich bei der Aussetzung um eine vorübergehende Maßnahme handelt. Zudem werde man die Kunden „über die weitere Entwicklung der Situation auf dem Laufenden halten“.
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