Drei Tage in Folge wurden in der vergangenen Woche Standorte der DHL Group bestreikt. In ganz Deutschland legten sowohl in Brief- als auch Paketzentren Angestellte ihre Arbeit nieder, es kam zu Verzögerungen in der Zustellung. „In der vergangenen Woche haben die Kolleginnen und Kollegen in der Zustellung und in den Paketzentren der Arbeitgeberseite einen starken Streikauftakt beschert“, zeigt sich Thomas Großstück von Verdi NRW zufrieden „Statt darauf zu beharren, dass die Forderungen nicht finanzierbar sind, sollten die Arbeitgeber lieber genau zuhören. Die Beschäftigten wissen am besten, wie man die Arbeit entlastender und damit auch attraktiver gestalten kann und was faire Bezahlung bedeutet.“

Um das zu verdeutlichen, werden die Streiks am heutigen Dienstag fortgesetzt.

Diese Bundesländer sind betroffen

Nach Angaben von Verdi ist die Beteiligung an den Warnstreiks auch am vierten Tag weiterhin stabil hoch. Von den Arbeitsniederlegungen betroffen sind Briefzentren in ausgewählten Regionen, dazu zählen Gewerkschaftsbezirke in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Saarland sowie Nordrhein-Westfalen.

Verbraucher werden in diesen Regionen also am morgigen Mittwoch mit leeren Briefkästen rechnen müssen. Da die betroffenen Zustellstützpunkte für den heutigen Tag bereits vor Streikbeginn beliefert wurden und die Briefträger ihrer normalen Arbeit nachgingen, werden aller Voraussicht nach die Briefe am Dienstag noch ordnungsgemäß zugestellt werden. Am Mittwoch dürfte dies anders aussehen, an diesem Tag müssen sich Verbraucher auf eine eingeschränkte Briefzustellung einstellen.

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