Am Dienstagmorgen um 7 Uhr sind zahlreiche Beschäftigte der Deutschen Post AG in einen Warnstreik getreten. Betroffen sind das Paket- und Briefzentrum in Osterweddingen (Landkreis Börde), der Transportbereich sowie mehrere Zustellstützpunkte in der Niederlassung Magdeburg. Auch die Regionen Braunschweig, Wolfsburg und der Harz sind vom Ausstand, der bis zum 8. Januar 2025, 7:00 Uhr morgens anhalten soll, betroffen. Verbraucher in der Region müssen sich auf erhebliche Verzögerungen bei der Brief- und Paketzustellung einstellen, rund 30.000 Sendungen werden in dieser Zeit nicht bearbeitet oder weitertransportiert.

Fachgewerkschaft DPVKOM will Zeichen setzen

Zum Streik aufgerufen hat die Gewerkschaft DPVKOM, die für die rund 170.000 Tarifbeschäftigten und Auszubildenden der Deutschen Post AG eine deutliche Entgeltsteigerung fordert. Konkret geht es um eine Entgelterhöhung von mindestens acht Prozent, außerdem wird vom Logistiker ein Urlaubsgeld in Höhe eines Monatsgehaltes gefordert. 

Das Unternehmen stehe wirtschaftlich gut da, was in erster Linie den Beschäftigten zu verdanken ist, so die DPVKOM. Deshalb seien die Forderungen nach einer Erhöhung des Entgelts gerechtfertigt. „Ein Einstiegsgehalt von rund 2.700 Euro brutto für Zustellerinnen und Zusteller ist angesichts der harten Arbeitsbedingungen in der Zustellung viel zu gering“, schreibt die Gewerkschaft in einer Meldung. Darin verweist die DPVKOM auch auf den akuten Personalmangel, der nur dann gelöst werden kann, wenn den Beschäftigten deutlich höhere Löhne angeboten werden.

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