Vergangene Woche fand am 12. und 13. Februar die dritte Tarifrunde zwischen der Gewerkschaft Verdi und der Deutschen Post statt. Erneut gingen die Vorstellungen beider Parteien zu weit auseinander, es gab keine Einigung. Die Schuld dafür sehen Verdi und die Post jeweils beim anderen. „Das von den Arbeitgebern vorgelegte Angebot ist völlig unzureichend und würde bei Annahme deutliche Reallohn-Einbußen für die Beschäftigten bedeuten. Wir erwarten in einer weiteren Verhandlungsrunde ein deutlich verbessertes Angebot, das einigungsfähig ist“, kommentierte Andrea Kocsis, stellvertretende Verdi-Vorsitzende und Verhandlungsführerin, den Ausgang der Verhandlungen.
Verdi will sieben Prozent mehr Lohn in einem zwölf Monate laufenden Tarifvertrag sowie drei Extra-Urlaubstage für die Beschäftigten durchsetzen. Die Deutsche Post hat in der dritten Verhandlungsrunde allerdings nur ein Angebot über insgesamt 3,8 Prozent mehr Lohn sowie einen zusätzlichen Urlaubstag für einen Teil der Belegschaft angeboten. Aufgrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hält der Bonner Logistiker dieses Angebot für „fair und tragfähig“.
Weitere Streiks in Planung
Als Reaktion auf die erneut gescheiterten Gespräche hat Verdi bereits weitere Warnstreiks angekündigt. Allerdings sollen die Arbeitsniederlegungen nach Aussagen der Gewerkschaft nicht vor der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 stattfinden, um einen reibungslosen Ablauf der Briefwahlen zu ermöglichen.
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