Preiserhöhung bei Warensendungen: Gewichtsklasse bis 500 Gramm entfällt

Veröffentlicht: 15.08.2024
imgAktualisierung: 15.08.2024
Geschrieben von: Corinna Flemming
Lesezeit: ca. 2 Min.
15.08.2024
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Dünnes Paket
ncvetkovicc97[at]gmail.com / Depositphotos.com
Erst kürzlich hat die Post bei den Warensendungen Änderungen vorgenommen. Nun wird bei der Versandart außerdem noch die Gewichtsklasse bis 500 Gramm wegfallen, was einer Preiserhöhung gleichkommt.


Die Deutsche Post scheint den diesjährigen Sommer zu nutzen, um ihren Versandarten eine Generalüberholung zu verpassen. In den vergangenen Monaten gab es einige Änderungen, sowohl beim Brief- als auch beim Paketversand. Bei den Bücher- und Warensendungen, kurz BüWa,  gab es bereits im Juli zwei große Neuerungen: Zum einen wurde der Name in „Warensendung“ geändert, zum anderen eine neue Gewichtsklasse bis 2000 Gramm ergänzt.

Nun wird es eine weitere, wichtige Änderung geben: Bereits ab dem 1. Oktober 2024 wird die Warensendung bis 500 Gramm entfallen. Diese Information wurde jetzt im Booklooker Forum geteilt. Die Versandoption bis 500 Gramm ist mit 2,25 Euro die bislang günstigste Option, eine kleine und leichte Warensendung zu verschicken. Sollte diese wegfallen, wird die Warensendung für Kunden automatisch teurer, denn die nächste Gewichtsklasse sind Sendungen bis 1.000 Gramm für 2,55 Euro.

Auf Nachfrage bei der Post wurde uns dies jetzt bestätigt. „Wir können bestätigen, dass wir zum 1. Oktober 2024 die Warensendung 500 und Warensendung 1.000 zur ‘Warensendung’ zusammenfassen und diese für ein Gewicht bis 1.000 Gramm zugelassen sein wird. Sie wird 2,55 Euro kosten – wie die derzeitige ‘Warensendung 1.000’“, so ein Unternehmenssprecher.

Post stellt Nachnahme und Einschreiben ein 

Erst vor wenigen Wochen hat der Bonner Logistiker bekannt gegeben, die beiden Versandarten Einschreiben Eigenhändig National und Nachnahme für innerdeutsche Sendungen nicht mehr anzubieten. Beide Optionen werden zu Ende des Jahres eingestellt. Noch vorhandene Einschreiben-Labels können auch nach dem 1. Januar 2025 noch verwendet werden, Nachnahmesendungen gehen ab diesem Zeitpunkt allerdings an den Absender zurück.

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Artikelbild: http://www.depositphotos.com

Veröffentlicht: 15.08.2024
img Letzte Aktualisierung: 15.08.2024
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Corinna Flemming

Corinna Flemming

Expertin für Internationales

KOMMENTARE
9 Kommentare
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David
25.10.2024

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Aus nahem Umfeld der Post sickerte durch, dass die WARENSENDUNG (nicht mit Warenpost zu verwechseln) ebenfalls 2025 komplett entfällt. Diese Info ist zwar noch mit Vorsicht zu genießen, aber wundern würde es mich nicht. Dann gibts nur noch das Kleinpaket für ab 3,19 Euro und der Maxibrief wird sicherlich noch preislich angepasst.
K.I
30.09.2024

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Meinung: Wir fühlen uns von diesem gierigen Konzern Post/DHL nur noch betrogen und ausgenommen. Schlimm ist das die Politiker und die Bundesnetzagentur fleißig mit machen! Schlimm ist auch das die Online Händler systematisch ausgebeutet werden und das nicht nur durch die Müllindustrie/Mafia und DHL / Deutsche Post. Deutschland steht zu recht am Abgrund bei diesen Politikern die sich nur noch von Lobbyisten steuern lassen. Gibt es überhaupt noch Bereiche die wirklich ohne massive Probleme funktionieren? Deutschland steht am Abgrund - und morgen sind wir wieder einen Schritt weiter!
Schmidt
25.09.2024

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Es ist nur noch Lug und Trug auf der ganzen Seite. So sieht es halt aus, wenn man ein ehemals staatliches Unternehmen Zug um Zug in privatwirtschaftliche Hände begibt. Dann zählt halt nur noch Profit für die Aktionäre. Der eigentliche Auftrag der günstigen Postdienstleistungen, welches staatliches Interesse sein sollte, spielt keine Rolle mehr. In den Außendarstellungen wird zwar von einer Strategie der Nachhaltigkeit gesprochen aber das sind wie dieser Fall zeigt nur leere Worte. Die weitaus größte Nachhaltigkeit kann man dadurch erreichen, das einmal produzierte Güter auch langlebig und von vielen Menschen genutzt werden können. Durch diese Preisveränderung, und das ist ja nicht die einzige in den letzten Jahren, wird eine Weitergabe von Artikeln mit kleinen Preisen, vollkommen unattraktiv. Überall steht das Wort "Nachhaltigkeit" aber wenn es konkret wird, dann steht der Profit an erster Stelle. Hat Post DHL solche Ansätze überhaupt in seine Betrachtung mit hinein genommen? Muss man sich denn das Ganze so einfach gefallen lassen? Wieso genehmigt die Bundesnetzagentur schon wieder die Verschlechterung der Postdienstleistungen?
Martina
24.09.2024

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Der Witz an der Sache ist ja wohl, dass die Post diese Änderung bis heute noch nicht einmal irgendwo kommuniziert und aktuell sogar noch 2,25 Euro Briefmarken als Warensendungfrankierung verkauft. Oder gibt es dazu eine offizielle Pressemitteilung bzw. eine Information auf der Website der Deutschen Post? Die Filialen wussten bei der letzten Preiserhöhung, die noch nicht lange her ist, noch nicht einmal, dass diese stattgefunden hat. Darauf mussten wir als Kunden aufmerksam machen. Wären die Briefe sonst alle zurück gekommen? Das ist alles nur noch ein schlechter Witz und für die Kleinen im Internethandel sind diese Preiserhöhungen innerhalb kürzester Zeit nahezu nicht mehr zu stemmen, vor allem in Niedrigpreissegmenten. Schließlich kann der Kunde die ganzen Preiserhöhungen kaum nachvollziehen und will sie auch nicht mehr mitmachen. Prost auf weiter einbrechende Umsätze. Dankeschön, liebe Deutsche Post. Übrigens ist es herrlich, wenn Mitbewerber aus dem Ausland für 1-2 Euro große Warenmengen NACH DEUTSCHLAND versenden können und die Leute deshalb günstiger außerhalb Deutschlands einkaufen können. Mittlerweile kaufen wir im Gebrauchtwarensegment Artikel aus Tschechien oder anderen EU-Staaten zurück, die von Deutschland aus dort in Versandlager gelangt sind. Da läuft hierzulande wohl irgendwas falsch und alle schreien, wie schlecht es der deutschen Wirtschaft geht. Nicht zuletzt solche monopolistischen Machtspielchen sind der Grund dafür.
Redaktion
25.09.2024
Hallo Martina,
die Info findest du auch hier auf der öffentlichen Seite der Post: Deutsche Post: Nationaler Warenversand (Link)
Gruß, die Redaktion
Nikkifisch
24.09.2024

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Es brodelt in mir >:-( Ich versende gebrauchte Bücher zugunsten des Tierschutzes. Bei diesen Preisen kauft doch keiner mehr! Gibt es schon eine Petition o.ä., die man unterschreiben könnte?
David
16.08.2024

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Das war doch abzusehen ... nachdem 2013 die Warensendung mit 20g abgeschafft wurde, folgte ca. 2019 die 50g Warensendung und jetzt wird die 500g Warensendung abgeschafft ... meines Erachtens ist das gewollt, eine unliebsame Versandart zu entfernen. Die Warensendung hat eine lange Tradition aus den früheren Zeiten lange vor dem Internethandel. Was bringt jetzt eine Warensendung 1000g, wenn ich eine Trillerpfeife mit 6 Gramm Gewicht versenden möchte und diese 2,1cm dick ist, dann muss ich jetzt auf den Maxibrief für 2,75 Euro zurückgreifen oder die gleichpreisige DHL-Warenpost, welche ja 2025 auch abgeschafft wird um uns allen dann das wohlmöglich teurere KleinPaket aufzuzwingen. Wenn Preiserhöhungen nicht erlaubt sind, dann schafft man einfach untere Gewichtsstufen ab und führt nach oben hin neue Gewichtsklassen ein, wie das sinnlose Warensendung 2kg mit nur 5cm Briefdicke, was sollte ich darin versenden? Fliesen???. Diese kämen als Warensendung dann so spät an, dass die Fliese dann schon wieder aus der Mode zu sein scheint :-P. Ich gebe zu bedenken, dass die kleinste Warensendung vor gerade einmal 11/12 Jahren noch 40 Cent gekostet hatte und jetzt steigen wir ab 01.10.24 bei 2,55 Euro in die Welt der Warensendung ein. Für kleinstteilige Artikel ist das eine Preiserhöhung 637% ... das ist zwar ein Extrembeispiel, aber eben leider ein Reales. In unserem Onlineshop haben wir die Warensendung im Juli 2024 ohnehin verbannnt, als ob ich es geahnt hatte :-P
Tony
16.08.2024

Antworten

Na klar immer schlechterer Service bei steigenden Preisen, wie lieben die Post dafür oder ?
Herbert
25.09.2024
Der Milliardengewinn ist zu niedrig ausgefallen, die Herrschaften hatten nämlich eine höhere Milliardensumme Gewinn eingeplant, bzw. errechnet.