DHL bietet seit mehreren Jahren die Möglichkeit, dass Retouren auch unverpackt wieder an Amazon-Händler zurückgesendet werden können. Jetzt gibt es seitens DHL eine wesentliche Änderung, die das Angebot auf den ersten Blick etwas undurchschaubarer macht: Die unverpackten Retouren können in einer DHL-Packstation nur noch abgegeben werden, wenn diese Möglichkeit von Kund:innen bereits zuvor explizit im Rückgabeprozess ausgewählt wurde. Diese Neuerung greift ab dem 5. Mai, teilt der Bonner Logistiker mit.

Option „Abgabe an Packstation“ muss gewählt werden

Konkret gibt es im Rückgabeprozess für unverpackte Retouren zwei Möglichkeiten: die „DHL Abgabe in Postfiliale/Paketshop“ und die „DHL Abgabe an Packstation“. Wer fälschlicherweise die Abgabe in der Filiale ausgewählt hat, kann die für die Rückgabe bestimmte Ware also nicht mehr per Packstation unverpackt versenden.

Wenn ein Kunde oder eine Kundin dies dennoch versuchen, ist dies auf dem Packstation-Bildschirm bzw. bereits in der DHL-App zu erkennen. Es erscheint folgender Hinweis: „Ihr Versandhändler hat Ihnen eine Retoure nur für die Einlieferung in einer Filiale/einem DHL Paketshop bereitgestellt. Zur Nutzung der Packstation fordern Sie bitte künftig bei Ihrem Versandhändler eine Retoure zur Einlieferung an der Packstation an.“

Warum die Änderung durchgeführt wurde, ist nicht näher bekannt. Zuletzt hatte allerdings eine testweise eingeführte Gebühr seitens Amazon für diesen Service für Unmut gesorgt. „Wenn Kunden eigenmächtig zwischen Paketshop und Packstation wechseln, könnten solche Tests bzw. die Ergebnisse verfälscht werden“, mutmaßt das Verbraucherportal Paketda

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