Neben der Vorweihnachtszeit gehört Ostern zu den sendungsstärksten Zeiten im Jahr. 2024 hatte alleine DHL an nur einem Tag an die neun Millionen Paketsendungen transportiert. Werden solchen Spitzenmengen erreicht, erheben Versanddienstleister oft Peak-Zuschläge, um die Kosten für den erhöhten Zustellaufwand decken zu können. Rund um Weihnachten sind diese Peak-Zuschläge Standard, aber wie sieht es eigentlich mit einem Aufpreis rund um Ostern aus?

GLS erhebt Aufpreis im Frühling

Der Logistiker GLS informiert auf seiner Webseite über die Zuschläge während der Saisonzeiten. In diesen Monaten sind die Versandmengen höher als sonst, was zu einem Mehraufwand führt. Dieser zusätzliche Aufwand wird von der GLS „anteilig in Form eines Aufpreises ,Saison‘“ an die Versender weitergegeben. Der Logistiker definiert diese Saisonzeiten aktuell vom 1. April bis 31. Mai sowie vom 1. Oktober bis 31. Dezember. Händler müssen diesen Aufpreis also noch bis Ende Mai – und damit natürlich auch über Ostern –  zahlen.

Peak-Zuschläge bei DHL, Hermes und Co.

Neben GLS erheben auch andere Zustelldienste Peak-Zuschläge, aber hauptsächlich in der Vorweihnachtszeit:

  • DHL erhebt in der Regel vom 1. November bis 31. Dezember einen Peak-Zuschlag von 0,19 Euro pro Sendung für Geschäftskunden, um die höheren Kosten in der Vorweihnachtszeit besser zu verteilen. ​Zusätzlich hat der Logistiker erst diese Woche bekannt gegeben, eine Extra-Gebühr für zwei Wochen rund um den Black Friday und Cyber Monday zu erheben.
  • Hermes führt in den Monaten Oktober bis Dezember einen Peak-Zuschlag für Geschäftskunden ein. Die genaue Höhe wird aus Wettbewerbsgründen allerdings nicht öffentlich gemacht. ​
  • DPD erhebt vom 1. November bis zum 23. Dezember einen Peak-Zuschlag, dessen Höhe individuell je nach Versandstruktur des Kunden festgelegt wird. ​
  • GLS erhebt zwischen dem 1. Oktober bis 31. Dezember einen Saisonzuschlag, um den Mehraufwand an die Versender weiterzugeben.
  • UPS führte vom 9. September 2024 bis zum 31. Januar 2025 temporäre Demand-Zuschläge für große Pakete und Sendungen mit zusätzlicher Handhabung ein. ​Es kann also davon ausgegangen werden, dass es auch in diesem Jahr einen ähnlichen Peak-Zuschlag gibt.