Ein Mann wurde in Cloppenburg geblitzt und hat damit im Bezirk des Oberlandesgerichts Oldenburg einen Rekord aufgestellt.
Fakt ist: Innerhalb geschlossener Ortschaften gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 Kilometer pro Stunde, sollte nichts anderes geregelt sein. Ein anderer Fakt ist aber auch: So gut wie jeder Autofahrer ist gern mal fünf bis zehn Kilometer pro Stunde schneller unterwegs und wird gerade in größeren Städten auf mehreren Spuren dennoch von anderen Autos überholt. Ein Mann hatte es laut Pressemitteilung des Oberlandesgerichts Oldenburg wohl besonders eilig.
83 Kilometer die Stunde zu viel
Der Fahrer wurde um 18:22 Uhr in Cloppenburg innerorts mit sage und schreibe 133 Kilometern pro Stunde geblitzt. Das ist etwa das 2,5-fache der zugelassenen Geschwindigkeit. Die Aussage, er wäre nicht der Fahrer gewesen, ließ das Gericht nicht gelten: Das Gericht konnte den Fahrer auf dem Blitzerfoto sehr gut identifizieren. Da der Fahrer die Tat bestritt, ist auch unklar, aus welchem Grund diese Überschreitung zustande kam. Vielleicht hat jemand schlicht die Ortsstraße mit der Autobahn verwechselt?
Drei Monate Führerscheinentzug
Wer jetzt denkt, dass der Fahrer mit einer harten Strafe belegt wurde, der irrt jedoch: Mit dieser Geschwindigkeit zu dieser Zeit in einer Ortschaft unterwegs zu sein, stellt zwar eine große Gefahrenquelle dar; dennoch wurde der Mann lediglich zu einer Geldbuße von 1.360 Euro verurteilt. Außerdem muss er seinen Führerschein für drei Monate abgeben.
Andere Länder, andere Strafen
Einen Briten traf es laut der FAZ da härter: Dieser war statt mit 100 mit 309 Kilometern pro Stunde unterwegs, also dreimal so schnell wie erlaubt. Er kassierte dafür ein zehnjähriges Fahrverbot und musste für 28 Monate hinter Gittern.
Allerdings sind selbst „kleinere” Verstöße in anderen Ländern teurer als in Deutschland: Wer hierzulande mit 50 Kilometern pro Stunde zu schnell unterwegs ist, muss 160 Euro zahlen. Zum Vergleich: In Frankreich sind es 1.500 Euro, in Großbritannien sogar 5.500 Euro.
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