Mit steigenden Sendungsmengen nehmen auch Paket- und Postdiebstähle zu.
Steigende Online-Bestellungen aufgrund von Lockdown und Geschäftsschließungen zur Eindämmung der Coronapandemie haben die Anzahl von Paketen stark wachsen lassen. Die Sendungen mit teils sehr wertvollen Inhalten rufen auch Kriminelle auf den Plan: In Brandenburg warnt die Polizei aktuell vor Dieben, die Päckchen direkt aus dem Briefkasten klauen, in Konstanz entwendeten Paketboten über mehrere Monate hinweg Pakete anderer Zustellfirmen, auch in Leipzig wurde vor Kurzem ein diebischer Lieferant aufgegriffen.
Jetzt wurden Paketdiebe in Ulm geschnappt: Über mehrere Monate hinweg sollen sie dafür verantwortlich sein, dass gleich mehrere Hundert Pakete aus dem Lager eines Paketdienstleisters verschwanden. Der Schaden wird auf mehrere Zehntausend Euro beziffert.
Geklaute Waren wurden im Netz verkauft
Eine 23-jährige Frau und ein gleichaltriger Mann wurden als Tatverdächtigte ermittelt und festgenommen, wie jetzt die Staatsanwaltschaft und das Polizeipräsidium Ulm mitteilten.
Die mutmaßlichen Täter haben auch Angaben zur Tat gemacht: Regelmäßig und nach und nach hätten sie im Lager kleinere Mengen Pakete mitgehen lassen. Im Anschluss sollen sie den Inhalt der Sendungen auf Internetplattformen angeboten haben. Bei Wohnungsdurchsuchungen entdeckten die Polizeibeamten umfangreiches Beweismaterial.
Beide wurden aber nur vorläufig festgenommen und inzwischen wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen würden noch weiter andauern.
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