Ab Januar 2025 steigen die Portokosten für Briefe um durchschnittlich 10,5 Prozent, Pakete werden um 7,2 Prozent teurer. Die Preisanpassung wurde jetzt durch die Bundesnetzagentur bestätigt (hier eine Übersicht der neuen Preise ab dem 1. Januar 2025).
Der erlaubte Spielraum der Preiserhöhung, welcher von der Bundesnetzagentur festgelegt wird, ist der DHL Group allerdings nicht hoch genug. Deswegen hat der Bonner Logistiker jetzt Klage gegen die Behörde eingereicht, wie die Tagesschau mit Verweis auf eine dpa-Anfrage berichtet. Das Kölner Verwaltungsgericht soll nun klären, welche Kosten bei der Festlegung des Portos berücksichtigt werden dürfen. Ziel der Klage ist es, in Zukunft höhere Preissteigerungen durchzusetzen.
Gerichtsverfahren keine Auswirkungen auf aktuelle Preisanpassung
Die Deutsche Post begründet ihre Unzufriedenheit mit den steigenden Kosten durch sinkende Briefmengen im Zeitalter der digitalen Kommunikation. Der Logistiker ist verpflichtet, einen flächendeckenden Briefversand in Deutschland anzubieten, darf die Preise dafür aber regelmäßig anheben, um das Geschäft rentabel zu halten. Über die Höhe der Preisanpassungen entscheidet letztendlich aber die Bundesnetzagentur.
Mit der Klage strebt die DHL Group nun an, dass die Berechnungsgrundlagen für Portoerhöhungen gerichtlich geändert werden, um ab 2027 stärkere Preisaufschläge zu erzielen. Mit dieser Strategie will das Unternehmen seine Einnahmen langfristig steigern und die wirtschaftlichen Herausforderungen des rückläufigen Briefgeschäfts bewältigen.
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