Wenn man schon klaut, dann sollte man sich besser nicht erwischen lassen. Ein Postbote aus Essen wurde nun aber doch überführt, weil er einen entscheidenden Fehler gemacht hat: An Heiligabend wurde im Bochumer Bahnhof ein Schließfach von Mitarbeiter:innen der Deutschen Bahn geöffnet. Warum? Weil die Gebühr für das Schließfach nach einem Monat nicht weitergezahlt und die maximale Nachzahlgebühr erreicht wurde.
Die Bahn-Mitarbeitenden staunten nicht schlecht, als sie in dem Schließfach sowohl geöffnete als auch geschlossene Briefe, gestohlene EC-Karten und Bargeld in fünfstelliger Höhe fanden. Mit mindestens einer der EC-Karten sei zudem bereits Geld abgehoben worden.
Ermittlungen wegen Diebstahls und Verletzung des Postgeheimnisses
Ins Visier der Polizei geriet daraufhin ein 29-jähriger Postbote, der das Schließfach gemietet hatte. Offenbar hatte dieser reihenweise Briefe mit vielversprechendem Inhalt abgezweigt und in dem Schließfach gelagert.
Der Postbote arbeitete in Essen, weshalb ein Großteil der nicht zugestellten Briefe an Essener Adressen adressiert waren. Die Polizei Essen übernahm die Ermittlungen wegen Diebstahls und Verletzung des Post- und Fernmeldegeheimnisses. Die Hintergründe sind noch unklar.
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