Mit intensiven Werbekampagnen hat sich die US-amerikanische Shopping-App Wish in den vergangenen Jahren hierzulande schon einen Namen gemacht. Auch Probleme mit kritischen Kontensperrungen oder der Produktqualität scheinen dem Unternehmen bis dato wenig anhaben zu können. 

Um die eigene Verbreitung nun weiter voranzutreiben und den Service für die Kunden zu verbessern, setzt Wish nun stationäre Ambitionen um: Dazu hat das Online-Portal in der Schweiz Abholstationen eingerichtet, die es den Shoppern ermöglichen sollen, Bestellungen auch vor Ort abzuholen. Dass solche Partnerläden grundsätzlich eröffnet werden sollen, hatte Wish bereits Anfang des Jahres mitgeteilt.

Partner-Shops sollen verschiedene Produkte vorrätig haben

Von mehr als einem Dutzend solcher Abholstationen berichtet Blick.ch. Dabei habe Wish die Shops nicht selbst aufgebaut, sondern greife auf bestehende Imbissbuden, Massagepraxen oder auch Handyshops zurück, die quasi als Partnershops fungieren. „Rund 60 Bestseller“ sollen die Shops vorrätig haben und den Kunden ad hoc zur Verfügung stellen können. Und die Zeitersparnis für Kunden dürfte dabei durchaus erheblich sein, da viele Pakete aus China unter Umständen mehrere Wochen benötigen, bis sie bei den Empfängern aus Deutschland eintreffen. Darüber hinaus sparen die Besteller an den Versandkosten.

Entsprechende Produkte, die den Schweizer Kunden vor Ort zur Verfügung stehen, werden in der App übrigens mit einem kleinen grünen Karten-Logo markiert. Auf diese Weise wird es Shoppern möglich, ganz gezielt nach solchen Waren Ausschau zu halten. Im Check-out-Prozess kann dann die gewünschte Abholvariante ausgewählt werden.

In einem entsprechenden Test fiel der Blick.ch-Redaktion zudem eine Strategie zur Warenkorbsteigerung von Wish auf: „Wer der Wish-App Zugriff auf den Standort erlaubt, erhält beim Abholen Hinweise auf weitere Produkte, die sofort verfügbar wären.“