Google arbeitet offenbar derzeit daran, eine Sendungsverfolgung in seine Suche zu integrieren. Denn immer mehr Nutzer rufen über die Suchmaschine die entsprechende Webseite der KEP-Dienstleister auf, um ihren Paketstatus abzufragen. Google will diesen Vorgang offenbar beschleunigen und den Status direkt anzeigen, anstatt auf eine Webseite zu verweisen.
Dazu müssten die Nutzer nur eine Suchanfrage wie etwa „[Zusteller] Paketverfolgung“ bei Google stellen. Anschließend erscheint ein Widget, in dem Nutzer ihre Sendungsnummer eingeben und so den Paketstatus abfragen können sollen. Unter der Sendungsverfolgung soll dann auch ein Link zur Webseite des Dienstleisters sowie dessen Kontaktdaten stehen.
Um die in Google integrierte Sendungsverfolgung zu testen, können die Paketdienstleister sich bei dem Suchmaschinenbetreiber melden. Wie wir auf dem Logistik Watchblog berichtet haben, könnte die Teilnahme an dem System das Kundenerlebnis verbessern. Dafür müssen die Dienstleister aber hinnehmen, dass weniger Nutzer ihre Seite direkt besuchen. Zudem müsse noch der Umgang mit sensiblen Daten in der Sendungsverfolgung geklärt werden.
Cyber-Angriff auf die Uni Gießen?
Die Universität Gießen steht still: Nach einem „schwerwiegenden IT-Sicherheitsvorfall“ seien sämtliche Server heruntergefahren worden, wie die Hochschule laut Heise Online mitteilte. Damit können derzeit an der Uni weder das Internet noch E-Mail-Systeme oder interne Netzwerke genutzt werden.
Die Hochschule will nun Anzeige erstatten, weil sie einen Cyber-Angriff auf ihre Systeme vermutet. Das Landeskriminalamt und die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt wurden eingeschaltet, heißt es weiter. Der Lehr- und Forschungsbetrieb gehe derweil planmäßig weiter. Die Universitätsbibliothek, die aufgrund der Server-Anschaltung nur einen Minimalservice bieten kann, nimmt es offenbar mit Humor: „Zumindest findet Ihr bei uns noch einen warmen Arbeitsplatz und analoge Literatur“, schrieb sie auf Twitter.
Rocket Internet und United Internet entflechten sich
Die Beteiligung an Rocket Internet hat für den Telekommunikations- und Internet-Provider United Internet „keinen großen strategischen Wert mehr“, wie eine Sprecherin gegenüber Golem.de erklärte. Nun lösen die beiden Unternehmen ihre gegenseitigen Beteiligungen über Aktienrückkäufe auf.
Dabei handelt es sich um Werte von jeweils rund einer Viertelmillion Euro, wie Golem.de weiter berichtet: „Rocket Internet will die Beteiligung von 7,4 Prozent für 241 Millionen Euro zurückkaufen. United erwirbt einen großen Teil der von Rocket Internet gehaltenen Aktien von 5,5 Prozent für den gleichen Betrag zurück.“
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