Die Deutsche Post kann auf ein erfolgreiches Jahr 2019 zurückblicken: Der Konzern konnte sein Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr deutlich steigern – und zwar um rund 26 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro. Auch der Umsatz legte zu und erreichte mit einem Plus von fast drei Prozent insgesamt 63,3 Milliarden Euro.

Auf Grundlage dieser Entwicklung haben die Aktionäre allen Grund zur Freude, denn die Dividende soll noch höher liegen als anvisiert. Die Anteilseignern sollen nach Angaben einer dpa-Meldung bei der Süddeutschen Zeitung 1,25 Euro je Aktie erhalten, was mit Blick auf das Vorjahr einer Steigerung um zehn Cent entspricht.

„Trotz eines schwierigen wirtschaftlichen Umfelds mit Brexit und Handelsstreit sei es gelungen, in allen Sparten zu wachsen“, habe sich Post-Chef Frank Appel geäußert. Die Meldung sorgte dann auch auf dem Aktienparkett für etwas Rückenwind.

Trübe Aussichten dank Corona

Trotz des erfolgreichen Jahresabschlusses gibt es auch einen Wermutstropfen: Die Aussichten für das aktuelle Jahr seien aufgrund der Corona-Krise nämlich höchst unsicher. Nähere Details zu potenziellen Negativfolgen könnten demnach allerdings noch nicht beziffert werden.

„Das neuartige Coronavirus belastet das Geschäft des Konzerns, weshalb das Management bereits Ende Februar praktisch sein Ziel kassiert hatte, im laufenden Jahr einen operativen Gewinn (Ebit) von mindestens 5 Milliarden Euro zu erzielen“, heißt es weiter. Betroffen seien insbesondere die Sparten Fracht und Express, aus denen sich ein Umsatzanteil von rund 50 Prozent ergebe. Hinzu kommt das Aus der hauseigenen Sparte für Elektrolieferwagen von Streetscooter. Dieses würde mit hohen Kosten zwischen 300 bis 400 Millionen Euro zu Buche schlagen.