Die Deutsche Post DHL leidet offenbar unter den Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus und der schlechteren Auftragslage bei vielen Kunden. Wie die WirtschaftsWoche nun aus Gewerkschaftskreisen erfahren haben will, will der Logistik-Konzern Kurzarbeit für 4.000 Mitarbeiter beantragen.
Vor allem Tochterunternehmen aus der Kontraktlogistiksparte seien davon betroffen – „unter anderem zwei Unternehmen, die logistische Dienstleistungen und erste Produktionsschritte für Ford und Audi anbieten“, schreibt die WiWo. Daneben soll auch im Geschäft mit Expresslieferungen und in der Speditionssparte Kurzarbeit verordnet werden, heißt es weiter.
Die Deutsche Post DHL hat ihr Gewinnziel für 2020 bereits zurückgenommen, im Paketgeschäft verzeichne der Konzern aber derzeit steigende Mengen. Der Brief- und Paketbereich ist der – an den Mitarbeiterzahlen gemessen – größte Bereich der Deutschen Post DHL: Hier sind 190.000 Menschen allein in Deutschland angestellt. Diese seien von den Maßnahmen bisher nicht betroffen.
Kritik kommt unterdessen von der Gewerkschaft Verdi: Sie habe den Vorstand der Deutschen Post DHL aufgefordert, das Kurzarbeitergeld einheitlich aufzustocken. Diese Forderung sei abgelehnt worden. Die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Andrea Kocsis bezeichnete es gegenüber der WiWo als „völlig inakzeptabel, dass viele Arbeitnehmer nun Sozialhilfe beantragen sollen, weil das Kurzarbeitergeld nicht ausreicht“.
Reichenranking: Jeff Bezos bleibt an der Spitze
Obwohl er eine teure Scheidung hinter sich hat, bleibt Amazon-Chef Jeff Bezos der reichste Mensch der Welt. Im „Forbes“-Reichenranking belegt Bezos mit einem Vermögen von 113 Milliarden Dollar weiterhin den ersten Platz, obwohl er seiner Ex-Frau MacKenzie bei der Trennung ein Aktienpaket im Wert von 36 Milliarden Dollar überließ. Microsoft-Gründer Bill Gates steht mit einem Vermögen von 98 Milliarden Dollar hinter Bezos auf Platz Zwei der Liste.
Wie Spiegel Online berichtet, zeigt die „Forbes“-Liste auch, dass die Coronakrise die Superreichen belaste. Rund 51 Prozent von ihnen seien weniger vermögend als noch im Vorjahr. Insgesamt gebe es 2.095 Milliardäre, deren Vermögen um 700 Milliarden auf acht Billionen Dollar schrumpfte. US-Präsident Donald Trump ist übrigens auf Platz 1.001 zurückgefallen. Sein Vermögen beträgt 2,1 Milliarden Dollar.
ICQ: Der Messenger soll zurückkommen
ICQ war einmal das Maß der Dinge, wenn es um Messengerdienste ging. Im Jahr 2001, auf der Höhe seiner Zeit, zählte das Unternehmen rund 100 Millionen registrierte Nutzer. Als das Smartphone seine Erfolge feierte, geriet ICQ aber zusehends ins Hintertreffen. Wie t3n berichtet, will der jetzige Besitzer Mail.ru den Messenger aber wieder aufleben lassen.
ICQ New heißt die neue App, die für Android, iOS, Windows, MacOS und über das Web verfügbar ist. Die neue Version des altbekannten Messengers orientiere sich „ganz eindeutig an WhatsApp“. Das innovative Feature, mit dem sich ICQ New von den bisherigen Anbietern am Markt unterscheiden könnte, ist die Umwandlung von Sprachnachrichten in Text.
Bedenken gibt es unterdessen hinsichtlich des Datenschutzes. Der war nämlich unter Mail.ru schon bei der alten ICQ-Version nicht ausgeprägt. Ob es bei der neuen Version besser wird, ist noch nicht klar.
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Unverschämt wenn solche riesige Konzerne das Kurzarbeitergel d beantragen obwohl kein Anlass dazu besteht.
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