Probleme mit der Lieferung von Bestellungen sind nicht nur ärgerlich, sondern auch ein enormer Kostenfaktor, wie eine aktuelle Studie des Adressvalidierers Loqate belegt: Darin gaben knapp ein Viertel der insgesamt 304 befragten Unternehmen an, dass mehr als eine von zehn Bestellungen nicht beim ersten Versuch zugestellt wurde. Insgesamt würden etwa acht Prozent aller Erstzustellungen in Deutschland fehlschlagen. Händler koste das pro Bestellung 14,69 Euro bzw. 144.358 Euro im Jahr. Als Berechnungsgrundlage für die Gesamtkosten bzw. zur Ermittlung von Durschnittswerten dienten hierbei die Eigenangaben und Schätzungen der befragten Händler, u. a. zur Anzahl der von ihnen durchschnittlich pro Jahr bearbeiteten Bestellungen bzw. zu den Kosten, die eine fehlerhafte Lieferungen ihnen jeweils verursache. Die Gesamtkosten ergeben sich aus der Anzahl der Aufträge im Jahr sowie dem Prozentsatz fehlgeschlagener Lieferungen und den Kosten pro fehlgeschlagenem Auftrag.
Als Ursache für etwa ein Viertel der fehlgeschlagenen Lieferungen nannten 74 Prozent der Online-Händler schlechte Adressdaten. Wenn Adressen ungenau oder nicht vollständig sind, würden sich etwa 41 Prozent der Lieferungen verzögern, 39 Prozent ihr Ziel überhaupt nicht erreichen, ermittelte Loqate. Ein Drittel der Befragten würde die Adressdaten zuvor nicht überprüfen bzw. die Überprüfung dem jeweiligen Zustellunternehmen überlassen.
Bosch verdient fast ein Viertel mit dem Online-Geschäft
Da wegen der Lockdowns, Kontakt- und Reisebeschränkungen der Fokus vieler Haushalte auf der Verschönerung von Heim und Hof lag, profitierte auch das Onlinegeschäft des deutschen Traditionsunternehmen Bosch. Im Jahr 2020 machte der Online-Handel etwa 23 Prozent des Gesamtumsatzes des Konzerns aus, erzielt wurden die Umsätze insbesondere in der Elektrowerkzeug- und Gartengerätesparte. Im Vorjahr lag der Anteil noch bei 16 Prozent.
„Wir gehen davon aus, dass der Onlinemarkt in den nächsten Jahren weiter überdurchschnittlich wachsen wird“, so Bosch Power Tools-Chef Henk Becker laut W&V gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Insgesamt stieg der Konzernumsatz um sechs Prozent auf 5,1 Milliarden Euro.
Zalando eröffnet weiteren Outlet-Store
Am 16. März hat Zalandos elfter Outlet-Store eröffnet. Dieser befindet sich in der Altstadt von Konstanz auf einer Fläche von mehr als 1.100 Quadratmetern. Hier sollen insgesamt 15.000 Waren von etwa 2.200 Marken bis zu 70 günstiger angeboten werden.
Wegen der behördlichen Corona-Bestimmungen können nun online Termine für den Store-Besuch gebucht werden. „Wir starten in Konstanz direkt mit unserem Terminbuchungskonzept und sind gespannt auf das Feedback unserer Kund*innen“, so Dorothee Schönfeld, Geschäftsführerin des Stores in der Unternehmensmitteilung. Kleidung und Schuhe könnte entsprechend dem Hygienekonzept dann vor Ort eingekauft werden, es soll aber auch die Möglichkeit geben, dass die Auswahl zu Hause anprobiert werden kann.
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Kommt es dann zu einen Fehler, wird dann versucht den Kunden via Telefon zu erreichen und die Versanddaten zu überprufen. Ist auch die hinterlegte Telefonnummer falsch, stornieren wir den Auftrag. Die Reaktion der Kunden ist dann nicht mehr nach zu voll ziehen. Das die Kunden an Ihren mobilen Geräten bei der Adresseingabe nicht auf Großbuchstaben umstellen, daran haben wir uns "gewöhnt". Auch doppelte Hausnummern kann man schnell erkennen (Straße und Hausnummer getrennt angefordert) aber zum Beispiel falsche oder zu kurze PLZ werden nicht versendet.
Im Niedrigpreisssg ment sind Rückläufer echt Problematisch, da hier die Kosten für den Versand und den Rückversand schnell den Wert der Ware übersteigen.
Auch die Datenübernahme von Marktplätzen ist teilweise sehr Fehlerhaft. Hier kann man sich nicht auf die Automatisierung verlassen. Hier fehlen Häufig die Hausnummern.
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doch: es handelt sich laut dem Bericht um gut 140.000 Lieferungen (pro Jahr in Deutschland) - von denen dann etwa 7% nicht ankommen, was wiederum die 144.000 € Schaden (14,69€ pro Sendung) verursacht... Das ist also Quatsch, da es ein Vielfaches an Lieferungen gibt und damit sogar die Überschrift nicht nur irreführend sondern schlicht Unsinn...So etwas muss doch auffallen: 140.000 Lieferungen im Jahr in Deutschland
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Antwort der Redaktion:
Hallo Ole,
Danke fürs Nachhaken und aufmerksame Lesen. Wir hatten die 140.000 Bestellungen, die in der Loqate-Studie genannt werden, auf die Sie sich beziehen, in unserer Kurznews nicht erwähnt oder etwa erläutert, das hat hier sicher ein Missverständnis befördert. Die (exakt) 140.381 Bestellungen sind keineswegs alle Online-Bestellu ngen in Deutschland, sondern die Gesamtmenge der Online-Bestellu ngen mit Fulfillment-Feh lern (diese Zahl ermittelte Loqate anhand der Händler-Befragu ng). Bei gut 7 Prozent dieser 140.381 Fulfilment-Fehl er-Bestellungen handelte es sich um fehlgeschlagene Lieferungen (das sind dann so um die 9.800). Mit Kosten von je 14,69 Euro pro fehlerhafter Lieferung ergeben sich somit ca. 144.000 Euro Kosten pro Jahr.
Viele Grüße,
die Redaktion
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Sind PLZ, Ort, Straße im richtigen Feld?
Wurden bekannte Ort und Straßennamen richtig geschrieben?
Falls nicht, ändere ich das.
Zur Hilfe habe ich immer Online geöffnet: www.postdirekt.de/plzserver/
Dort finde ich die richtige Zuordnung von PLZ, Ortsbezeichnung und Straßennamen.
Anschließend sende ich die Daten an das Programm "DHL-Versenden".
Dort habe ich festeingestellt : "Nur leitcodierbare Adressen zulassen".
So werden nur Label gedruckt, die eine tatsächlich leitcodierbare (richtige) Adresse haben.
Die Adressen der noch offenen Label werden dann noch einmal genauer geprüft.
Ggf. nehme ich Kontakt mit dem Käufer auf.
Für diese Arbeitsschritte brauche ich zwar täglich ca. 1 Std bei 80 Paketen.
Jedoch haben wir keine Rücksendungen wegen falscher Adressen.
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die Summe kann doch nicht stimmen - oder bezieht die sich dann nur auf diese 304 befragten Unternehmen ?
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Antwort der Redaktion:
Hallo Heidemann,
vielen Dank für den Kommentar. Diese Kosten wurden von Loqate anhand der Befragungen von Händlern ermittelt. Wir haben ggf. zum besseren Verständnis im Nachgang einen entsprechenden Hinweis im Text ergänzt.
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Nie so schön, wenn Zahlen unreflektiert übernommen werden :-(
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Antwort der Redaktion:
Hallo Ole, vielen Dank für den Kommentar. Möglicherweise liegt hier ein Missvertsändnis vor. Fehlerhafte Lieferungen kosten Händler über 144.000 Euro/Jahr, es handelt sich also nicht um die Anzahl der Online-Bestellu ngen. Diese Kosten wurden von Loqate anhand der Befragungen von Händlern ermittelt. Wir haben ggf. zum besseren Verständnis im Nachgang einen entsprechenden Hinweis im Text ergänzt.
Viele Grüße, die Redaktion
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Was ich für abendteuerliche Adressen finde........
Keine Postleitzahl.
Doppelte Postleitzahl.
Felder falsch ausgefüllt...
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