Die internationale Fastfood-Kette McDonalds und der zu Delivery Hero gehörende Essenslieferdienst Foodora weiten in Schweden ihre seit 2018 bestehende Zusammenarbeit aus, um der eigenen Kundschaft eine innovative Liefererfahrung zu bieten: Seit Mitte Juli läuft ein Projekt, bei dem die Essensbestellungen per Drohne zugestellt werden.
In einem zweiwöchigen Testlauf wurden die Essensbestellungen vom McDonald's-Restaurant in Gustavsberg, nahe Stockholm, direkt zu den Gästen am Strand des Grisslinge Havsbad geliefert, der etwa anderthalb Kilometer vom Restaurant entfernt liegt, heißt es in einer Unternehmensmeldung.
„Bequemlichkeit wird für unsere Gäste immer wichtiger, und heute können McDonald's-Gäste ihr Essen ganz einfach direkt in der McDonald's-App bestellen und bezahlen“, so Joachim Knudsen, CEO von McDonald's in Schweden. „Die Möglichkeit, sein Essen über die Foodora-App an einem Strand zu bestellen und es dann per Drohne liefern zu lassen, ist sehr aufregend.“
Technische Unterstützung durch AirHub
Bereits am ersten Tag des Testlaufs konnten über 35 Drohnenflüge mit kalten Getränken und warmen Mahlzeiten erfolgreich durchgeführt werden, schreibt das Unternehmen AirHub unter einem YouTube-Video zum Drohnenprojekt. Die Niederländer helfen bei der technischen Realisierung. Wie Internetworld zum Thema berichtet, fliegen die Drohnen mitsamt ihrer Transportboxen in einer Höhe von rund 122 Metern auf festgelegten Routen. Um Kollisionen zu vermeiden, werden die ferngesteuerten Fluggeräte von geschulten Beobachtern am Landeplatz ins Auge gefasst.
Foodora will Drohnenlieferungen noch ausweiten
In Schweden agiert Delivery Hero unter der Marke Foodora. Und der Lieferdienst hat große Pläne: Schon jetzt würde man etwa 95 Prozent der schwedischen Bevölkerung mit den Lieferungen erreichen, doch via Drohne könnten noch mehr Menschen in ländlichen Gebieten schneller Lebensmittel und Produkte erhalten – ein Vorteil, von dem man aktuell eher in der Stadt profitiert. „Wir wollen allen Menschen in Schweden eine schnelle Lieferung ermöglichen. Es sollte keinen Unterschied machen, ob man in Göteborg oder in einer kleineren Stadt in Nordschweden lebt“, so Foodora-CEO Hans Skruvfors. Erklärtes Ziel des Dienstleisters ist es deshalb, alles überall und zu jeder Tageszeit liefern zu können.
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