Die Lage im Nahen Osten spitzt sich immer weiter zu. In der Nacht auf den 13. Juni hat Israel den Iran angegriffen, seitdem haben sich die Vergeltungsschläge und Kampfhandlungen beider Länder immer weiter intensiviert. Darauf hat auch die DHL reagiert und die Lieferungen in den Iran gestoppt.

„Aufgrund der geopolitischen Lage im Nahen Osten und der Sperrung des Luftraums werden Sendungen in den Iran bis auf Weiteres eingelagert. Sobald der Transport in den Iran wieder möglich ist, werden die eingelagerten Sendungen so schnell wie möglich innerhalb der verfügbaren Kapazitäten in den Iran transportiert und dort zugestellt“, schreibt das Unternehmen dazu auf seiner Webseite.

Weitere Länder vom Versandstopp betroffen

Neben dem Iran werden derzeit auch weitere Länder in der Region nicht beliefert. Der Transportstopp gilt außerdem für den Irak, Israel, Jordanien, die palästinensischen Autonomiegebiete und Syrien. Zusätzlich verzögert sich der Versand in den Libanon aufgrund der aktuellen Situation um ein bis zwei Wochen.

Wann genau der Versand wieder aufgenommen werden kann, dazu macht die DHL keine Angaben. „Wir bitten um Ihr Verständnis, dass es zu erheblichen Verzögerungen bei den Laufzeiten kommen kann, jedoch können wir die konkreten Auswirkungen der sich schnell verändernden Situation nicht zuverlässig vorhersagen“, so der Logistiker.

Betriebsstopp in Kanada

Erst vergangene Woche hatte DHL seinen Betriebsstopp in Kanada bekannt gegeben. Hintergrund sind Tarifstreitigkeiten in der kanadischen Gewerkschaft und ein neues Gesetz, welches es der DHL verbietet, Leiharbeiter bei Streikaktivitäten einzusetzen. Unter diesen Voraussetzungen ist es dem Unternehmen aktuell nicht möglich, seinen Betrieb in Kanada aufrechtzuerhalten.

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