Der als größter Frachtumschlagsplatz Europas geltende Frankfurter Flughafen kann die steigenden Importmengen nicht mehr lange stemmen. Wie die Deutsche Presseagentur unter Verweis auf Fraport-Vorstand Pierre Dominique Prümm schreibt, steigt die Nachfrage nach Flächen so rasant, dass spätestens bis Ende des Jahrzehnts die bestehenden Kapazitäten aufgebraucht seien. Für eine zusätzliche Erweiterung nördlich des Flughafens liegen bereits Bebauungspläne vor.
Frachtumschlag fast auf Corona-Niveau
Die Coronapandemie führte als Nebeneffekt zu einem nie da gewesenen Wachstum des E-Commerce. Dieses äußerte sich dabei auch in deutlich gesteigerten Frachtmengen, um den erhöhten Warenbedarf hiesiger Handelsunternehmen decken zu können. So gingen 2021, zum Höchstwert, 2,3 Millionen Tonnen Fracht am Frankfurter Flughafen ein.
Für das laufende Jahr rechnet Prümm mit einem Ergebnis von immerhin wieder 2,1 bis 2,2 Millionen Tonnen. Geht es nach dem Flughafen, soll die Zahl weiter steigen, so wird ein mittelfristiges Ergebnis bis 3 Millionen Tonnen angestrebt.
Neubau auf ehemaligem Chemiewerk-Gelände
Doch für diese Unmengen an Fracht muss zunächst mehr Platz her. Aktuell erstreckt sich das Gelände des Frankfurter Flughafens über eine Fläche von insgesamt 21 Quadratkilometern. Zum Vergleich: Das entspricht etwa 2.900 Fußballfeldern! Auf dieser Fläche befinden sich derzeit noch mögliche Erweiterungsflächen. So baut aktuell beispielsweise die Lufthansa ihr bestehendes Frachtzentrum für 600 Millionen Euro weiter aus.
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