Der Bieterwettstreit um die Übernahme von DB Schenker scheint zugunsten der dänischen Spedition DSV entschieden zu sein. Der Konzern soll für die Logistiktochter der Deutschen Bahn rund 14 Milliarden Euro zahlen, das berichtet unter anderem das Redaktionsnetzwerk Deutschland mit Verweis auf die Nachrichtenagenturen Bloomberg und Reuters.
Eine entsprechende Vereinbarung könnte noch in dieser Woche unterzeichnet werden, wobei der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn dem Verkauf noch zustimmen muss. Eine Sitzung ist für den 18. September geplant. Neben DSV war auch der Finanzinvestor CVC Capital Partners als potenzieller Käufer im Gespräch.
Sorge um Arbeitsplätze
Die Deutsche Bahn hält sich bislang mit offiziellen Kommentaren zurück. „Zu Bietern, Details von Gesprächen oder zur Höhe von Geboten äußern wir uns grundsätzlich nicht“, heißt es von einer Unternehmenssprecherin in der Deutschen Verkehrs-Zeitung. Das wichtigste Kriterium sei, dass der Verkauf wirtschaftlich vorteilhaft für die Bahn sei.
Die Gewerkschaft Verdi äußert bereits erhebliche Bedenken hinsichtlich der Übernahme durch DSV und befürchtet den Verlust von 5.300 Arbeitsplätzen, während bei einer Übernahme durch CVC – einer der letzten Bieter, der noch im Rennen um DB Schenker war – wohl nur 700 Stellen betroffen wären. Verdi hat gemeinsam mit dem Betriebsrat zu Protesten aufgerufen. Am gestrigen Mittwoch wurden bereits in mehreren Städten Mahnwachen abgehalten, um für den Erhalt der Arbeitsplätze zu demonstrieren.
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