Jetzt mit Video: Pinterest bastelt an Werbeformaten herum

Veröffentlicht: 20.05.2015 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 20.05.2015

Pinterest gehört mit seinem Kachelaufbau inzwischen zu den größten Einflüssen auf den E-Commerce. Auch für die Werbe-Industrie ist das Foto-Netzwerk überaus interessant. Nun hat Pinterest an seinen Werbeformaten geschraubt und eine ganze Reihe Neuerungen eingeführt.

Pinterest auf einem Smartphone

Bildquelle: Bloomua / Shutterstock.com

Pinterest werkelt ordentlich an seinen Werbeformaten herum: Das soziale Netzwerk für Bilder, welches das Seiten-Design einiger Online-Händler inzwischen entscheidend beeinflusst hat, führt eine ganze Reihe Neuerungen für die Promoted Pins ein. Die wohl auffälligste Neuerung dürften die mobilen Video-Formate sein, die jetzt neu hinzugekommen sind.

Das Besondere: Pinterest spielt nicht einfach nur einen Video-Clip ab. Die Anzeigen ähneln vielmehr den bekannten Bewegtbildern im Gif-Format, reagieren aber zeitgleich auf das Verhalten des Nutzers. Genauer gesagt bewegt sich das Bild, während der Nutzer scrollt. Stoppt er, stoppt auch das Bild. Und noch auffälliger: Scrollt der Nutzer wieder hoch, läuft das Bild rückwärts ab, baut sich also quasi wieder zurück. Ein Feature mit einem gewissen Gamification-Faktor, der den Nutzer auch wirklich besser auf die Anzeigen aufmerksam machen sollte.

 

Neue Kosten-Optionen für Promoted Pins

Wie Re/Code berichtet, hat Pinterest seine Werbeformate im Hintergrund zudem weiter verfeinert. So hat das Unternehmen zwei Kostenoptionen eingerichtet: Zum einen können Werbetreibende künftig pro Interaktion zahlen (Cost per Engagement – CPE) oder bei einer ausgeführten Aktion (Cost per Action – CPA). Bei der CPE-Option wird eine Gebühr erhoben, sobald der Nutzer auf einen Promoted Pin klickt. Mit der CPA-Option wird gezahlt, sobald der Promoted Pin direkt zu einer App-Installation oder einem Kauf führt.

„Wir wollen es jedem Unternehmen aller Größen ermöglichen, jedes ihrer Ziele zu erreichen“, erklärte der Verantwortliche Tim Kendall. „Indem wir das machen, wird die Zusammenarbeit mit uns risikofrei.“

Pinterest hat gewaltiges E-Commerce-Potenzial

Pinterest hat auch ein eigenes Kreativ-Studio eingerichtet. Dieses ist dafür zuständig, Werbe-Kampagnen für Marken zu entwickeln und durchzuführen. Dazu gehören auch die Erstellung der Bilder und die Beschriftung der Pins. So sollen auch Werbetreibende, die sich mit Pinterest nicht so gut auskennen, das Potenzial des Netzwerkes optimal nutzen können.

Dass Pinterest ein gewaltiges E-Commerce-Potenzial hat, zeigt laut Business Insider auch eine aktuelle Studie. Demnach haben drei Viertel aller Pinterest-Nutzer ein Produkt gekauft, eine Marken-Website besucht, einen Händler aufgesucht oder einen News-Artikel gelesen, nachdem sie auf Pinterest darauf gestoßen waren. Jeder Dritte hat nach dem Umschauen auf Pinterest schon einmal einen Online-Einkauf durchgeführt und jeder Zweite gibt an, dass die Seite zumindest hilft, Dinge zu finden, die man kaufen möchte.

 

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