Vorsicht, Virus! – Angriffswelle über Facebook Messenger

Veröffentlicht: 25.08.2017 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 25.08.2017

Spam und Cyber-Angriffe durch Kriminelle gehören – zum Leidwesen der Nutzer – zum Alltag in der Online-Welt. Auch derzeit warnen Experten wieder vor Angreifern, die über den Facebook-Messenger agieren und darauf abzielen, an Accounts und Passwörter argloser User zu kommen.

Facebook-Logo auf Smartphone-Display
© gmstockstudio – shutterstock.com

Eine neue Angriffswelle macht derzeit von sich reden und zielt auf die persönlichen Daten von Nutzern ab: Diese basiert auf dem Versand eines Links im Facebook-Messenger, der ein vermeintliches Video abspielen soll. Wie der Spiegel berichtet, kommen diese Nachrichten anscheinend von Personen aus der eigenen Freundesliste und enthalten zum einen den Vorname des Empfängers und zum anderen das Wort „Video“ mit einem Emoji sowie einem verkürzten Link.

Doch von einem Klick auf den Link sei dringend abgeraten, denn wer auf ihn klickt, „dem wird als nächstes mitgeteilt, zum Abspielen des Videos sei eine Browser-Erweiterung für Chrome oder Firefox nötig. Wenn man Pech hat, startet der Download automatisch, mit dem die Schadsoftware installiert wird“, schreibt der Spiegel weiter. Der Virus, der dabei heruntergeladen wird, soll Zugangsdaten und Passwörter zu E-Mail-Konten und den Browser-Verlauf abgreifen.

Virus: Opfer-Accounts werden zu Täter-Accounts

Doch der Angriff ist damit noch längst nicht vorbei: Der Schadcode sei so programmiert, dass er sich in den Facebook-Konten betroffener Nutzer festsetzt und diese wiederum nutzt, um auch von dort aus die gefährlichen Nachrichten über den Facebook-Messenger an weitere Kontakte zu versenden.

Wer wider besseres Wissen auf den Link geklickt und somit Opfer des Virus geworden ist, dem rät der Spiegel, alle Geräte vom eigenen Facebook-Profil abzumelden und darüber hinaus auch alle bisher verwendeten Online-Passwörter zu ändern. Daneben sollten Nutzer ihre Geräte mithilfe eines Antivirenprogramms durchleuchten lassen und den Browserverlauf löschen. In der Liste der Browser Add-ons können Nutzer einsehen, ob Schadsoftware installiert wurde und diese somit gegebenenfalls entfernen. Auch im Facebook-Konto selbst sollte laut Spiegel noch einmal kontrolliert werden, ob ungewollte Anwendungen mit dem eigenen Account verknüpft sind. Falls dies so ist, können die Verknüpfungen mit unbekannten oder unerbetenen Anwendungen gelöscht werden.

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