Datenklau bei Facebook: Commerzbank stoppt Kampagne

Veröffentlicht: 23.03.2018 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 10.04.2018

Die Commerzbank hat jetzt auf den Skandal und Facebook und Cambridge Analytica reagiert und stoppt vorerst sämtliche Werbung auf dem sozialen Netzwerk. Das Unternehmen betont, man möchte der „aktuellen Aufklärung den notwendigen Raum geben [...].“

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© 360b / shutterstock.com

Nachdem sich Facebook-Gründer und -CEO Mark Zuckerberg nach längerem Schweigen nun doch der Öffentlichkeit gestellt und Besserung im Skandal um das britische Datenunternehmen Cambridge Analytica versprochen hat, ziehen dennoch auch hierzulande erste Firmen ihre Konsequenzen. So gab die Commerzbank jetzt bekannt, dass man vorerst alle Werbung auf dem sozialen Netzwerk stoppen werde.

„Wir pausieren mit Kampagnenschaltungen auf Facebook. Brand-Safetyness und Datensicherheit sind uns sehr wichtig“, erklärt Uwe Hellmann, Leiter Brand Management bei der Commerzbank AG im Handelsblatt. „Wir möchten der aktuellen Aufklärung den notwendigen Raum geben und zum gegebenen Zeitpunkt entscheiden, wie wir hier weitermachen.“

Imagekampagne für neue Strategie 2020

Um das Thema Digitalisierung noch stärker in den Fokus zu rücken, hatte sich die Commerzbank die neue Strategie 2020 gegeben, welche erst ab vergangener Woche in einer groß angelegten Imagekampagne weiter beworben wurde. Neben ausgewählten TV-Sendern wurde eben auch Werbung auf Facebook geschaltet. Durch den jetzt bekannt gewordenen Datenskandal fordern immer mehr Unternehmen ernsthafte Konsequenzen für das soziale Netzwerk. Unter der Bewegung #deletefacebook haben bereits einige bekannte Persönlichkeiten eigene Konsequenzen aus der Geschichte gezogen und ihre Profile gelöscht. Einer der bekanntesten ist WhatsApp-Gründer Brian Acton.

Politiker fordern nun auch verstärkt Facebook-Chef Mark Zuckerberg dazu auf, vor Gericht auszusagen. In einem Interview mit dem Nachrichtensender CNN zeigt sich Zuckerberg offen gegenüber diesem Vorschlag, „wenn es das Richtige ist“, so der 33-Jährige.

Über die Autorin

Corinna Flemming
Corinna Flemming Expertin für: Internationales

Nach verschiedenen Stationen im Redaktionsumfeld wurde schließlich das Thema E-Commerce im Mai 2017 zum Job von Corinna. Seit sie Mitglied bei den OnlinehändlerNews ist, kann sie ihre Liebe zur englischen Sprache jeden Tag in ihre Arbeit einbringen und hat sich dementsprechend auf den Bereich Internationales spezialisiert.

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