Jodel: Berliner StartUp will mit hyperlokalen Werbeanzeigen durchstarten

Veröffentlicht: 24.04.2018 | Geschrieben von: Anna Chumachenko | Letzte Aktualisierung: 24.04.2018

Nach drei Jahren seit der Gründung zählt die Social-Media-App Jodel über eine Million Nutzer. Das Konzept des StartUps scheint vor allem bei Studenten gut anzukommen. Nun soll es für lokale Dienstleister möglich werden Anzeigen auf der App zu schalten.

Person hält Handy
© Don Pablo / Shutterstock.com

Das Konzept des 2014 in Berlin gegründeten StartUps Jodel ist einfach: Die App zeigt in Echtzeit, was in der Umgebung, genauer gesagt im Umkreis von zehn Kilometern, los ist. Dafür wird die Standortanzeige der Nutzer benutzt. Mitglieder können sich nach dem Herunterladen der App anonym und ohne Benutzerkonto mit der Community austauschen. Dabei können Diskussionen, Meinungen, Fragen, Neuigkeiten oder Veranstaltungen geteilt werden. Jeder Beitrag („Jodel”) kann je nach Interessengrad hoch oder runter gevotet werden. Bei zu niedriger Bewertung wird der Beitrag automatisch gelöscht.

Screenshot Jodel-Posts
© Screenshot Jodel

Kernzielgruppe: Studenten und Akademiker

Vor allem bei den 18- bis 26-Jährigen hat die App besonderen Anklang gefunden. Wie Internetworld mit Verweis auf dpa schreibt, würde es sich bei den Nutzern zu 95 Prozent um Studenten und Akademiker handeln. Allein in Deutschland, das den größten Markt des Unternehmens darstellt, hat Jodel mittlerweile nach eigenen Angaben eine Mitgliederzahl „im siebenstelligen Bereich“. Auch in skandinavischen Ländern oder Saudi-Arabien würde die App aktiv genutzt werden. Insgesamt erreicht Jodel demnach ein Millionenpublikum.

Hyperlokale Werbeanzeigen

Kunden sollen künftig hyperlokale Werbeanzeigen schalten können. Auch hier stehen lokale Dienstleister im Mittelpunkt, egal ob Friseursalon, Pizzeria oder der Bäcker nebenan. Shops sollen ihre Produkte auch mittels Sonderangeboten oder Gutscheinen in ihrer unmittelbaren Umgebung bewerben können. „Für mich sind kleine, lokale Werbe-Deals die Zukunft auf mobilen Endgeräten“, zitiert die Internetworld Alessio Avellan Borgmeyer, CEO und Jodel-Gründer. Bisher hätte sich die App durch Investorengelder aus dem Silicon Valley und Deutschland finanziert.

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