172 Statements von Social-Media-Experten zur Zukunft des sozialen Marketings

Veröffentlicht: 07.03.2013 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 07.03.2013

Was herauskommt, wenn man 34 amerikanischen und international tätigen Experten sechs Fragen zur Zukunft des Marketings über soziale Netzwerke stellt, ist im Weißbuch „2012 Social Marketing & New Media Predictions“ der Agentur Awareness mit Sitz in Burlington, Massachusetts, nachzulesen. Die insgesamt 172 Aussagen der Berater und Marketing-Strategen sind dabei nicht zu Schlussfolgerungen verdichtet worden, sondern werden – teilweise mit Schlagworten versehen – unkommentiert aneinandergereiht.

Das Weißbuch ist in sechs Kapitel unterteilt: 1. Prognosen der größten sozialen Markting-Entwicklungen für 2012; 2. Die Rolle der Auswertung von Kundendaten aus sozialem Marketing; 3. Aussichten rund um neue Schlüsseltechniken; 4. Mobilität; 5. Die größten Herausforderungen; 6. Die wichtigsten Quellen für Marketing-Neuigkeiten.

Bei den wichtigsten Entwicklungslinien für soziales Marketing ist Integration ein häufig genanntes Stichwort. Eine neue Generation integrierter Vermarktungsprogramme werde entstehen, heißt eine Vorhersage dazu. Dabei würden alle Maßnahmen in einem gemeinsamen Ansatz berücksichtigt werden: von der Suchmaschinenoptimierung über das Erstellen und Verbreiten von Inhalten, der Werbung bis hin zu verschiedenen Auswertungs-Tools. Auf der Kundenseite werde es auch einen explosionsartigen Zuwachs kurzer Formen von Multimedia-Inhalten wie Videos und Handyfotos geben, sagt ein weiterer Experte.

Dass erfahrenes und gut ausgebildetes Personal knapp werden wird, erwartet Jim Storer vom Netzwerk „The Community Roundtable“. Bis zum dritten Quartal 2012 werde es für Unternehmen immer schwieriger, Fachleute einzustellen. Firmen müssten daher zunehmend auf externe Agenturen ausweichen.

Dass Facebook und Co. auch die Online-Suche verändern wird, ist eine weitere Annahme. Facebook werde wegen seiner enormen Menge an persönlichen Kommentaren, Vorlieben und Aktivitäten seiner Mitglieder die Spielregeln für soziale Suchvorgänge neu definieren.

Aber auch die Abkehr von Facebook könnte ein Thema im Jahr 2012 werden. Samuel J. Scott von „My SEO Software“ zufolge werde es einen massiven Trend dahin geben, dass Nutzer sozialer Netzwerke ihre Gefallensbekundungen an Firmen und Produkten wieder zurückziehen und Unternehmensmeldungen nicht mehr verfolgen. Das geschehe vor allem dann, wenn sich die Anbieter nicht genügend von anderen Firmen unterscheiden. „Die größte Aufgabe von Vermarktern wird es sein sicherzustellen, dass ihr Unternehmen von dieser Entwicklung nicht betroffen sein wird“, sagt Scott.

Insgesamt werde es eine Bewegung geben weg vom Management der Kundenbeziehung durch die Unternehmensseite hin zu einem Verhältnis, bei dem die Kunden die Beziehung zum Unternehmen selbst organisieren, erwarten die Herausgeber des Weißbuches. Dafür müssten neue Marketingansätze entwickelt, die Firmenressourcen anders beschafft und flexible, skalierbare Techniken eingesetzt werden.

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