Google als Vorbild: Arbeitet Apple an bezahlten Suchergebnissen im App Store?

Veröffentlicht: 15.04.2016 | Geschrieben von: Christian Laude Test | Letzte Aktualisierung: 15.04.2016

Innerhalb des App Stores könnten Apps schon bald prominenter platziert werden, wenn der entsprechende Entwickler dafür bezahlt hat. Mehr als 100 Mitarbeiter von Apple sollen zumindest derzeit an dieser Technologie arbeiten. Aber auch die Suchergebnisanzeige soll insgesamt verbessert werden.

App Store

Bloomua / Shutterstock.com

Gerüchten zufolge arbeitet Apple an neuen Suchergebnissen und nimmt sich dabei die Suchmaschine Google als Vorbild. Wie bei Bloomberg zu lesen ist, handelt es sich dabei um von den Entwicklern bezahlte Suchergebnisse, wobei dann die jeweilige App innerhalb des App Stores prominenter platziert wird. Wenn man den Gerüchten glauben darf, sollen derzeit sogar über 100 Mitarbeiter an den bezahlten Suchergebnissen arbeiten.

Wenn also ein User nach einer App aus einem bestimmten Bereich sucht, wie beispielsweise „Messenger“ oder „Skat“, und ein Entwickler in dem jeweiligen Bereich für seine App investiert hat, könnte diese dann weiter oben im App Store-Ranking erscheinen. Gleichzeitig soll Apple aber auch an einer verbesserten Suchergebnisanzeige arbeiten, die dann zusammen mit den bezahlten Suchergebnissen erscheinen könnte.

App Store elementar wichtig für Apple

Apple könnte bei einem tatsächlichen Start von bezahlten Suchergebnissen zusätzlich viel Geld einnehmen. Das Vorbild Google hat deutlich gemacht, dass hier viel Potenzial steckt und dies gut von den Werbetreibenden angenommen wird. Apple selbst wollte sich laut Bloomberg nicht zu den Gerüchten äußern.

Insgesamt kann der App Store von Apple als sehr lukrativ für das Unternehmen aus Kalifornien bezeichnet werden. Seit dem Start 2008 sollen über 100 Milliarden Apps verkauft worden sein. Auch für die Hardware-Produkte von Apple ist der App Store immens wichtig: Je mehr Apps ein Apple-Kunde kauft, desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass er zukünftig weiterhin auf Apple-Produkte setzt, denn die Apps laufen größtenteils Apple-geräteübergreifend.

Kommentare  

#1 Robert 2016-04-18 17:11
Schade. Das ist dann wohl das Aus für kleine Studios und einzelne Programmierer, die sich keine prominente Platzierung in den Suchergebnissen leisten können. In meinen Augen ein Rückschritt, aber selbstverständl ich wird es sich für Apple finanziell auszahlen. Das ist bei geschäftlichen Entscheidungen eben meist das wichtigste Kriterium.

Früher hatte Apple noch ein paar Ideale, die verfolgt wurden, auch, wenn das den Gewinn schmälerte. Das geht wohl nun auch vorbei.
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