Mobile-Index von Google: Online-Händler müssen sich vorbereiten

Veröffentlicht: 17.10.2016 | Geschrieben von: Giuseppe Paletta | Letzte Aktualisierung: 17.10.2016

Mit der bevorstehenden Umstellung auf den Mobile-Index drängt Google Website-Betreiber zur mobilen Optimierung ihrer Inhalte. Das gilt auch für Online-Händler. Wir haben hier aufgeschrieben, was Online-Händler nun beachten müssen. 

SEO-Schriftzug

(Bildquelle SEO-Schriftzug: Rawpixel.com via Shutterstock)

Erst vor Kurzem hat die ARD/ZDF-Online-Studie bestätigt, was andere Studien auch schon herausgefunden hatten: Immer mehr Nutzer steuern das Internet über mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets an. Das ist für Google der Grund, auf einen mobilen Index umzuschalten. Das wird auch für Online-Händler weitreichende Auswirkungen haben, welche sie kennen sollten. Wir erklären hier, was man als Online-Händler tun muss, um weiter die besten Chancen beim Google-Ranking zu haben.

Durch die Umschaltung auf einen mobilen Index wird Google auf das veränderte Internetverhalten der Verbraucher reagieren. Diese sitzen immer seltener vor einem Desktop-PC, wenn sie im Internet surfen. Tatsächlich surfen sie lieber mobil. Daher aktualisiert Google Medienberichten zufolge den Mobile-Index künftig öfters als den Desktop-Index: Mit anderen Worten behandelt Google Websites mit mobil optimierten Inhalten in seinen Suchergebnissen bevorzugt. War früher der Desktop-Index für Google der Hauptindex, ist es jetzt der Mobile-Index.

Online-Shops müssen mobil optimiert sein

Für Online-Händler heißt das, dass der eigene Online-Shop natürlich mobil optimiert sein muss. Denn Googles Algorithmus prüft im Hintergrund, ob eine Website oder einzelne Unterseiten davon mobilfreundlich sind oder nicht. Es gibt für Google keine Abstufungen dazwischen. Wer seine Seiten nicht mobil optimiert, geht das Risiko ein, eine Rankingverschlechterung für sein Angebot zu erhalten. Wer dies also als Online-Händler noch nicht getan hat, sollte es schnellstmöglich nachholen.

SEO-Experten gehen davon aus, dass Googles Konzentration auf mobil optimierte Websites starke Bewegungen in den Rankings mit sich bringen wird. Nach derzeitigem Wissensstand wird der Desktop-Index von Google aber weiter bestehen bleiben. Wann allerdings genau die Umstellung auf den Mobile-Index stattfindet, ist nicht bekannt. Allerdings soll es dann von Google eine offizielle Mitteilung dazu geben.

Online-Händler haben grundsätzlich die Möglichkeit, eine eigenständige mobile Version ihres Online-Shops zu erstellen oder eine  Umsetzung durch responsives Design vorzunehmen. Beim responsiven Design passt sich die Darstellung der Website-Inhalte optimal an das jeweilige Ausgabegerät an.

Google hat weiter Desktop-Version im Auge

Online-Händler müssen weiter darauf achten, in der mobilen Version die gleichen Inhalte wie auch in der Desktop-Version anzubieten. Das ist beim responsiven Design meistens kein Problem.    

Wer eine inhaltlich abgespeckte Mobilversion anbietet, riskiert, dass es in der mobilen Suche zu Ranking- und somit Traffic-Verlusten kommt. Denn Google betrachtet in diesem Fall Mobil- und Desktop-Version getrennt. Wer zudem strukturierte Daten in der Desktop-Version verwendet, sollte diese auch auf der Mobilversion einbinden.

Es gibt für Online-Händler im Internet Tools, um die eigene Seite aus den Augen von Google zu betrachten. Dazu kann man zum Beispiel die kostenfreie Google Search Console verwenden und die Option „Abruf wie durch Google“ auswählen: Google analysiert hier automatisch die Seiten und weist auf mögliche Hindernisse bei der Indexierung bzw. Crawling hin und gibt auch Hinweise zu deren Behebung.

Weiter kann man an dieser Stelle zum Beispiel grundsätzlich von Google testen lassen, ob eine Seite mobil optimiert ist.

 

Schreiben Sie einen Kommentar

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.