Gastartikel: SEO & E-Commerce – Tipps für mehr Traffic in Ihrem Online-Shop

Veröffentlicht: 05.04.2018 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 05.04.2018

Jeder, der etwas verkauft, möchte, dass möglichst viele Menschen sein Angebot sehen. Online-Shops brauchen also vor allem eines: Traffic. Dieser ist die Grundvoraussetzung dafür, dass im nächsten Schritt möglichst viele Nutzer auch zu Kunden werden.

Doch wie können Sie es schaffen, Ihren Traffic zu steigern? Vor allem natürlich mit einer gezielten Suchmaschinenoptimierung. Wo Sie auf diesem riesigen Spielfeld anfangen sollten, zeigen wir Ihnen in diesem Artikel.

SEO Symbolbild
© marekuliasz – Shutterstock.com

Regel Nr. 1: Mobile First

Google ist aktuell dabei, den Mobile First Index auszurollen. Doch das ist nicht der einzige Grund, aus dem Sie unbedingt eine mobile Version Ihres Shops anbieten sollten. Denn immer mehr Menschen sind mit dem Smartphone unterwegs. Wenn Sie keine dafür optimierte Seite haben, werden die Nutzer umgehend abspringen und so schnell nicht wiederkommen. An einen Kauf ist dann nicht zu denken.

Es empfiehlt sich, auf responsive Webdesign zu setzen, um den Wartungsaufwand sowie die Fehleranfälligkeit zu minimieren. Setzen Sie also auf eine Website, die alle Endgeräte abdeckt.

Falls Sie das noch nicht getan haben, wird es jetzt allerhöchste Zeit. Und wenn Sie schon eine mobile Website haben, dann denken Sie doch mal über eine App nach. Diese macht das Bestellen, gerade für Stammkunden, deutlich bequemer – und Sie schaffen es mit Ihrem Icon direkt auf den Startbildschirm des Smartphones.

Regel Nr. 2: Rich Snippets bieten mehr Anreize für den Nutzer

In den organischen Suchergebnissen gibt es einige Möglichkeiten, die normalen Ergebnisse anzureichern. Mit Rich Snippets können Sie Ihren Nutzern schon an dieser Stelle hilfreiche Informationen wie Preise, Verfügbarkeiten oder Bewertungen präsentieren:

LEAP Grafik

Screenshot: Google

Dank der Rich Snippets stechen Sie in den SERPs deutlich besser hervor und können so die Click-Through-Rate in vielen Fällen merklich verbessern. Zudem ersparen Sie den Nutzern unangenehme Überraschungen – zum Beispiel wenn ein Produkt aktuell nicht verfügbar ist.

Regel Nr. 3: Halten Sie den Index schlank

Es bringt nichts, auf Teufel komm raus alle möglichen Unterseiten eines Shops in den Index zu bringen. Vielmehr sollten Sie sich vor allem auf die Seiten konzentrieren, die Ihnen auch wirklich Traffic und Conversions bringen. Das Verhältnis sollte hier in etwa bei 80:20 liegen.

Das Ganze hat mehrere Vorteile. Zum einen machen Sie dem Googlebot das Leben einfacher, da er weniger crawlen muss. Zum zweiten werden die Nutzersignale für Google immer wichtiger, weshalb gerade die Seiten mit positiven Signalen einen höheren Anteil haben sollten. Und zum dritten können Sie damit Ihre Sichtbarkeit mitunter deutlich steigern.

Grafik: Wimdu und Airbnb Vergleich

Es lohnt sich also, den Index immer schlank zu halten. Dabei helfen auch Sitemaps, die Sie unbedingt in der Google Search Console und bei anderen Suchmaschinen wie Bing hochladen sollten.

Regel Nr. 4: Schneller ist besser

Der Speed einer Seite ist nicht nur für Google wichtig, sondern im mobilen Zeitalter auch für die Nutzer ein zentrales Kriterium. Sie kennen es sicher selbst: Am Desktop oder Laptop sind wir schon ungeduldig – aber wenn eine Website auf dem Smartphone nicht in wenigen Augenblicken geladen ist, ziehen wir entnervt weiter.

Sorgen Sie also dafür, dass Ihre Website wirklich schnell ist. Ein paar hilfreiche Ansätze sind dabei die folgenden:

  • Grundlage: Server mit hoher Performance
  • Bilder komprimieren, nicht skalieren
  • JavaScripte und CSS minimieren
  • Bei HTTPS unbedingt auch HTTP/2 verwenden
  • Content-Delivery Network (CDN) für Bilder und Videos einsetzen
  • Browser-Caching nutzen
  • Crawling-Statistiken in Google Search Console prüfen
  • Google PageSpeed Tool nutzen

Dabei sollten Sie auch alle Dinge, die Sie im Code nicht mehr brauchen, rausschmeißen. Denn es gilt: Auch der Code sollte so schlank wie möglich sein.

Regel Nr. 5: Ohne Controlling geht nichts

Vor dem Beginn einer Maßnahme müssen Sie unbedingt klare Ziele definieren und eine stimmige Strategie entwickeln. Darauf aufbauend müssen Sie Reportings zur Überprüfung der Umsetzung erstellen.

Denn: Nur auf Zahlen ist Verlass! Also handeln Sie Data-driven und glauben Sie nur das, was sich auch durch Tests belegen lässt.

Konzentrieren Sie sich dabei auf maximal drei KPIs pro Online-Marketing-Kanal, die Sie sich permanent anschauen – z.B. auf täglicher Basis. Und ganz wichtig: Passen Sie die Reports immer an die Zielgruppe an. Denn für die unterschiedlichen Teams (wie IT, Redaktion oder Geschäftsführung) sind meist verschiedene Daten und Parameter interessant.

Fazit: Mehr Traffic geht immer

Diese fünf Regeln sollten Ihnen einen guten Start auf dem Weg zu mehr Traffic für Ihren Online-Shop bieten. Doch auch darüber hinaus gibt es noch viele Möglichkeiten, mithilfe der SEO für mehr Besucher zu sorgen. Lassen Sie diese nicht länger ungenutzt sondern optimieren Sie Ihren Shop so, dass er Algorithmen und Nutzern gleichermaßen einen Mehrwert bietet.

 

Oliver Engelbrecht

Über den Autor 

Nach seinem Studium der Politikwissenschaft (mit dem Schwerpunkt Diplomatie) hat Oliver Engelbrecht zunächst das SEO-Portal aufgebaut und zuletzt als Chefredakteur geleitet. Nun ist er bei der Agentur LEAP/ für das Marketing verantwortlich und koordiniert das Magazin GrowthUp – wiederum als Chefredakteur.

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