Google Update: Panda 4.0 sorgt für Chaos

Veröffentlicht: 21.05.2014 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 04.12.2020

Für gewöhnlich werden die Panda-Updates von Google so regelmäßig und häufig durchgeführt, dass es stillschweigend hingenommen wird. Das neue Update, das Matt Cutts vergangene Nacht auf Twitter angekündigt hat, scheint aber schwere Auswirkungen auf die Suchergebnisse zu haben.

 Panda räumt ein Büro aus

Google Panda ist ein Algorithmus, der Webseiten wegen minderwertigen oder nicht selbst erstellten Inhalten abstraft. Einmal im Monat wird mit dem Update überprüft, welche Seiten wieder aus dem Panda befreit werden können und welche neu hinzukommen. Nach Angaben von SEOkratie handelt es sich bei Panda 4.0 nicht um ein gewöhnliches Update: Der Algorithmus selbst wurde geändert. Damit wurden die Kriterien nach denen abgestraft wird überarbeitet.

DejanSEO vermutet sogar, dass es sich bei Panda 4.0 um das größte Google-Update des Jahres handeln könnte. Bereits vor zwei Wochen konnten Anomalien in den Suchergebnissen beobachtet werden, die auf das Update hindeuteten. Um 1 Uhr nachts deutscher Zeit kündigte Matt Cutts das Update offiziell auf Twitter an:

Der Toolanbieter Sistrix hat bereits kurzfristig eine Liste mit den Gewinnern und Verlierern des Updates zusammengestellt. Auffällig sei laut Sistrix, dass vor allem Websites "mit einem hohen Anteil längerer, redaktioneller Texte zu den Gewinnern gehören". Auch Aggregatoren und Preissuchmaschinen haben durch das Update Boden gutgemacht. Viele dieser Domains sollen in der Vergangenheit von Panda Updates betroffen gewesen sein. Sistrix sieht hier die Ankündigung von Google, dass Panda 4.0 behutsamer mit derartigen Domains umgeht, bestätigt. Unter den Verlierern des Updates finden sich auch einige große Namen, wie etwa ebay.

Panda wird regelmäßig aktualisiert

Google Panda hat bereits 30 Updates mitgemacht. Panda straft dabei Webseiten mit wenig oder schlechtem Content ab. Gemeinsam mit Google Penguin soll das Update für mehr Qualität in den Suchergebnissen sorgen. Generell gilt: Panda stuft Seiten aufgrund des Contents ab, Penguin aufgrund der Backlinks. Während Panda sich also vor allem auf Duplicate Content und Ähnliches konzentriert, soll mit Penguin gegen Linknetzwerke und unnatürliche Linkmuster vorgegangen werden.

Welche Auswirkungen Panda 4.0 auf lange Sicht für die Suchergebnisse haben wird, zeigt sich in den nächsten Tagen und Wochen. Auch wir können noch keine genaue Abschätzung abgeben, wie sich das Update bisher ausgewirkt hat.

Kommentare  

#2 Tobias Clement 2014-05-26 22:30
Hallo Nikodemus,

es ist sicherlich ärgerlich wenn die eigene Webseite in den Suchergebnissen nach hinten gestuft wird und oftmals auch Existenzbedrohe nd! Jedoch kann man mit wenigen kleinen Kniffen oftmals schon die eigene Seite vor dem Panda schützen und dazu ist nicht einmal viel nötig.

Wir haben einen kleinen erste Hilfe Guide für Shopbetreiber erstellt, welche die größten Fehler abfangen: www.linkhammer.de/.../

Ich denke das kann hier auch für eure Leser sehr interessant sein.
Zitieren
#1 Nikodemus 2014-05-22 11:10
Es nervt und frustriert zunehmend, wenn Google wieder einmal aus seiner Monoüolstellung heraus völlig Unschuldige in das Suchmaschinen-N irwana schickt! Die Internetwelt besteht doch nicht nur aus den bösen, bösen Blackhats, sondern es gibt daneben auch viele private Webseitenbetrei ber und "einzelkämpfer" , die ohne schlechte Absichten den Big Brother-Updates zum Opfer fallen.

Gibt es bei Google eigentlich ausser dem mystischen Schwadronierer Cutts jemanden, der in normaler Umgangssprache echte Hilfestellungen geben kann und will?
Zitieren

Schreiben Sie einen Kommentar

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.