Lebensmittelhandel: Rewe baut sein Onlinegeschäft massiv aus

Veröffentlicht: 15.04.2013 | Geschrieben von: Anja Günther | Letzte Aktualisierung: 15.04.2013

Rewe möchte im E-Commerce Fuß fassen und die aktuellen Entwicklungen im Bereich Online-Handel mitgestalten. Dafür wird der Konzern laut Rewe-Vorsitzenden Alain Caparros eine Art StartUp Inkubator einrichten und sich an jungen Online-Unternehmen beteiligen. 

E-Commerce ReweGegenüber der Wirtschaftswoche gab Rewe-Chef Alain Caparros an, das Online-Geschäft zu lange unterschätzt zu haben. Nun wolle er frische Ideen einholen, um die E-Commerce Sparte voranzutreiben, die unabhängig von den Konzernstrukturen arbeiten soll. Hierfür möchte er in den kommenden Monaten eine Art Inkubator für StartUp-Unternehmen aufbauen und sich außerdem an jungen Online-Firmen beteiligen. Der Handel bei Rewe sei zu stationär geprägt, so Caparros. Dem Unternehmen fehle „die DNA für das E-Commerce-Geschäft“.

Bereits seit März 2011 unterhält Rewe einen Onlineshop. Der erste Lieferservice wurde im September 2011 in Frankfurt gestartet. Derzeit bietet das Unternehmen diese Dienstleistung außerdem noch in den Ballungszentren Hamburg, Berlin, Köln und Düsseldorf an. Ab Frühsommer 2013 soll nun auch München als neues Liefergebiet erschlossen werden.

Die Synergien von großen Handelskonzernen und E-Commerce StartUps scheint eine fruchtbare Alternative für den Warenhandel zu werden. Die Tengelmann-Gruppe hat sich seit 2009 bereits an rund 20 Online-Gründungen im E-Commerce Bereich beteiligt. Hinter dem erfolgreichen Lebensmittel-Onlineshop myTime steht die Bünting-Unternehmensgruppe mit mehr als 9.500 Mitarbeitern, die seit 2007 die Bünting E-Commerce unterhält. Rewe folgt nun diesen Beispielen und wird wohl in Zukunft eine große Rolle im Online-Food-Segment spielen.

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