Langer Winter 2013 führte zu Umsatzeinbußen für deutsche Händler

Veröffentlicht: 07.05.2013 | Geschrieben von: Katja Naumann | Letzte Aktualisierung: 07.05.2013

Der lange Winter 2013 hatte für den deutschen Handel Umsatzeinbrüche zur Folge. Umfragen der IFH-Konjunkturindizes ECC-Konjunkturindex und HANDELSkix zeigen, dass der stationäre Handel im Vergleich zum Online-Handel mehr betroffen war. Trotz der Kälte bleibt die Geschäftserwartung in beiden Handelszweigen positiv.

Laptop mit Einkaufswagen

Deutliche Umsatzeinbußen im stationären Handel

Durch den kältesten März seit 100 Jahren hat sich der Winter 2013 deutlich verlängert. Das hatte negative Auswirkungen auf die Stimmung und die Kauflust der Deutschen, sodass die deutschen Händler aufgrund des Wetters mit Umsatzeinbrüchen zu kämpfen hatten. Vermutlich sind viele Kunden lieber zu Hause geblieben, anstatt auf dem Weg in die Geschäfte zu frieren, so dass vor allem stationäre Händler betroffen waren, wie aus einer Umfrage des HANDELSkix hervorgeht.

Im stationären Handel lagen die Umsatzeinbußen durch den langen Winter insgesamt bei durchschnittlich 14 Prozent. So gaben über 60 Prozent der befragten stationären Händler an, dass ihre Umsätze durch das Wetter deutlich negativ beeinflusst wurden. Mehr als ein Drittel gab sogar an, starke Umsatzeinbußen bemerkt zu haben.

Weniger Umsatzeinbußen im Online-Handel

Weniger Einfluss als auf den stationären Handel hatte das kalte und nasse Wetter auf den Online-Handel. Umfrageergebnisse des ECC-Konjunkturindex belegen, dass nur etwa ein Viertel der befragten Online-Händler infolge des langen Winters Umsatzeinbußen spürte. Mit 41,3 Prozent der Online-Händler bemerkte die Mehrheit der Befragten keinerlei Auswirkungen auf den Umsatz infolge des Wetters. Im Gegensatz zum stationären Handel konnte beinahe ein Drittel der Online-Händler Umsatzsteigerungen von durchschnittlich 15,1 Prozent verzeichnen.

Grafik zur Studie des IFH Köln

Geschäftserwartung bleibt positiv

Die Geschäftserwartungen sowohl für den stationären Handel als auch für den Online-Handel bleiben trotz der  Umsatzeinbußen als Folge des langen Winters weiterhin positiv. Laut HANDELSkix erwarten etwa 45 Prozent der stationären Händler und rund 43 Prozent der Online-Händler für die kommenden Monate eine verbesserte Geschäftslage und höheren Umsätze.

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