Second-Hand-Marktplatz

Gebraucht.de: Auf dem Weg zum „All-in-one“-Marktplatz im Second-Hand-Bereich

Veröffentlicht: 12.12.2018 | Geschrieben von: Theresa Strohbach | Letzte Aktualisierung: 12.12.2018
Alte Jeans

„Gebrauchtware wird derzeit noch sehr stiefmütterlich behandelt“ – so hatte Stefan Tietze, Co-Gründer von gebraucht.de, vor etwa einem Jahr auf die Frage hin reagiert, wie die aktuelle Marktlage für Second Hand-Ware aussieht. Doch seither hat sich auf dem Marktplatz Einiges getan.

Die oftmals als Trend gehandelte Second-Hand-Ware hat sich bewährt. Dabei wird mit einer Plattform wie Gebraucht.de nicht nur Händlern ein möglicher Absatzmarkt gegeben, sondern auch Interessenten, die nachhaltig und ressourcenschonend einkaufen wollen, ein geeigneter Online-Shop geliefert. Und der Second-Hand-Markt wächst, meint Co-Gründer Stefan Tietze. Demnach sei die Nachfrage für Gebrauchtwaren über alle Produktkategorien hinweg gestiegen. Besonderes Interesse besteht vor allem für das Segment Elektronik, aber auch Mode und gebrauchte Autoteile können sich zunehmend auf dem Markt behaupten. Doch nicht nur die gestiegene Nachfrage hat das Business von Gebraucht.de angekurbelt. Auch Kooperationen und einige interne Neuerungen haben für einen neuen Aufwind gesorgt.

Auf dem Weg zur „All-in-one“-Lösung

Vor allem eine Kooperation mit Pro7 hat es dem Marktplatz ermöglicht, seine Sichtbarkeit zu stärken. Während Co-Gründer Stefan Tietze in seinem letzten Interview mit OnlinehändlerNews die Zusammenarbeit mit Pro7 bereits angekündigt hatte, konnte schließlich seit Anfang dieses Jahres ein TV-Spot auf allen Pro7-Sendern realisiert und ausgestrahlt werden. Doch nicht nur Kooperationen haben das Geschäft vorangetrieben: „Auch im organischen Bereich konnten wir unsere Präsenz deutlich stärken und ranken so zum Beispiel in der Googlesuche auf relevante Keywords „gebrauchte Elektronik“ ganz oben. Zudem konnten wir unsere Plattform deutlich nutzerfreundlicher gestalten, sowohl für Händler, als auch für private Endkunden. Bei uns soll man sich wohlfühlen. Der Marktplatz kann mittlerweile über 250.000 registrierte Nutzer vorweisen. gebraucht.de entwickelt sich also immer weiter zur all-in-one Lösung für Gebrauchtware, B-Ware und refurbished Ware.“, so sagt Stefan Tietze.

Verbesserte Usability und neue Anbindungsmöglichkeiten

Was das Thema Nutzerfreundlichkeit anbelangt, hat Gebraucht.de seither auch neue Optionen geschaffen und damit auch auf die bestehende Nachfrage der Händler reagiert. So konnte der Online-Marktplatz seit Februar 2018 nicht nur eine Anbindung an Plentymarkets und Billbee, sondern auch eine erweiterte API-Anbindung an die Plattform selbst anbieten. Doch neben der API Schnittstelle sowie der Möglichkeit für einen CSV Upload, hat Gebraucht.de kürzlich auch JTL eingebunden, um die Usability für Händler zu verbessern.

Fazit nach einem weiteren Jahr Gebraucht.de: Auf dem Marktplatz hat sich einiges getan. Doch wie Stefan Tietze auch anmerkt, hat es rückblickend seit der Gründung natürlich auch Herausforderungen gegeben. Auf die Frage hin, was dabei die größte Aufgabe war, meint er: „Sicherlich der Start von Null. Als Marktplatz muss man es schaffen, dass sogenannte Henne-Ei-Problem zu lösen. Es geht darum, ohne wirkliche Nachfrage, genug Angebot auf der Plattform zu schaffen, damit eine entsprechende Nachfrage folgen kann. Daran sind schon sehr viele Firmen gescheitert. Hier hat uns nicht zuletzt auch unser sehr starker Markenname gebraucht.de weitergeholfen, sowie tolle Händler, wie Zoxs oder mySwoop, die uns eine Chance gegeben haben und jetzt zu den ersten gehören, die die wachsende Nachfrage bedienen.“

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