Wie mobile Endgeräte das Kaufverhalten beeinflussen

Veröffentlicht: 14.11.2014 | Geschrieben von: Julia Ptock | Letzte Aktualisierung: 08.01.2015

Die Nutzung von mobilen Endgeräten beim stationären Einkauf nimmt mehr zu. Ob Informationssuche oder das von den Händlern so ungern gesehene „Showrooming“ – Smartphones und Tablets sind überall. Und dabei zeigen Studien: Wir stehen gerade erst am Anfang der mobilen Revolution.

QR-Code mit Smartphone

(Bildquelle QR-Code mit Smartphone: Welf Aaron via Shutterstock)

Die Studie „Mobile Commerce in Deutschland“ des E-Commerce-Center Handel (ECC Handel) setzt sich zum Beispiel konkret mit der Rolle des Smartphones im Kaufprozess auseinander. In der Studie wird M-Commerce als Oberbegriff für den Kauf von Produkten, die kaufvorbereitende Informationssuche sowie das Bezahlen per Tablet oder Smartphone verstanden. Für die Studie wurden 1.011 deutsche Smartphone-Besitzer bezüglich ihres Nutzungsverhaltens befragt.

Mobile Endgeräte werden am häufigsten zu Informationssuche genutzt

Die Autoren der Studie weisen expliziert darauf hin, dass das Thema M-Commerce nicht nur auf einzelne Aspekte reduziert werden darf. Eine ganzheitliche Betrachtung ist deswegen wichtig. Denn nur so können die Relevanz und die Entwicklung in dem Sektor dargestellt werden.

 

Kaufprozess von Konsumenten

 

Gerade der Punkt der Informationssuche vor dem Kauf wird immer häufiger auf mobilen Endgeräten durchgeführt. Nach Angaben des ECCs geht aktuell jeder dritte Einkauf im stationären Handel auf eine vorherige Recherche im Netz zurück.  

Smartphones und Tablets werden dabei am häufigsten für die Informationssuche verwendet. Bei den Tablet-Nutzern sind es 83,2 und bei den Smartphone-Nutzern 82,4 Prozent. Jeder zweite Befragte (40 Prozent) gab dabei an, dass die Suche in erster Linie zu Hause stattfindet. 40 Prozent suchen Informationen unterwegs und 17 Prozent informieren sich direkt im Geschäft über das gewünschte Produkt.

Ein weniger überraschendes Resultat der Studie ist, dass in erster Linie nach Preisinformationen gesucht wird. So gaben 62 Prozent der Smartphone-Nutzer an, dass dies die primäre Nutzung sei. Etwas mehr als die Hälfte tut dies dabei mehrmals die Woche. Bei den Tablet-Nutzern liegt die Zahl sogar noch höher. Da nutzen bereits 67,7 Prozent ihr Tablet zur Preisinformationssuche.

Nutzung mobiler Endgeräte

Technische Neuerungen treiben M-Commerce voran

Die ständige Entwicklung – sowohl von Software als auch von Hardware – treibt den M-Commerce voran. Für Händler wird es deshalb immer wichtiger, dass sie mobil optimierte Seiten anbieten. Wie das ECC herausfand, fordern knapp 60 Prozent der Befragten, dass Anbieter von Online-Shops diese so optimieren sollen, dass sie schnell mit dem Smartphone einkaufen können.

Neben dieser Service-Leistung muss allerdings auch der Breitbandausbau in Deutschland vorangetrieben werden. Olaf Reus, Mitglied des Gesamtvorstandes der Initiative D21 und Mitglied der Geschäftsführung der Huawei Technologies Deutschland GmbH, ist der festen Ansicht, dass eine flächendeckende Versorgung Deutschlands mit hohen Internetbandbreiten anzustreben ist. Die von der Initiative D21 durchgeführte Studie zur mobilen Internetnutzung, zeigt deutlich, dass der Bedarf an Highspeed-Volumen und die Nutzung des mobilen Internets extrem gestiegen sind. Diese Entwicklung kommt vor allem Anbietern, wie etwa mobildiscounter.de, von LTE-fähigen Smartphones, die wie etwa das iPhone 6 noch weitere Funktionen zugute des Online-Handels vorweisen können, entgegen. Durch die technischen Neuerungen können die mobilen Online-Shops ihre Kunden schließlich noch besser bedienen.

 

mobile Internetnutzung 2012 u. 2013

 

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