Studie zu Weihnachten: Romantiker und Chefs auf dem Trockenen

Veröffentlicht: 27.11.2014 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 27.11.2014

Weihnachten wird stets auch als Fest der Liebe – und der Liebenden – bezeichnet. Doch glaubt man der neuen Studie aus dem Hause Rakuten, so zeigen sich die Deutschen zur Weihnachtszeit grundsätzlich wenig romantisch. Außerdem beschäftigt sich die Analyse mit den beliebtesten Geschenken, den Freuden der Jüngsten und dem weihnachtlichen Missmut der Vorgesetzten. Wir geben Einblicke.

Weihnachtsgeschenke

(Bildquelle Weihnachtsgeschenke: iravgustin via Shutterstock)

Weihnachten: Romantiker sitzen auf dem Trockenen

Die neue weihnachtliche Rakuten-Studie kommt zu dem Schluss, dass Liebende bzw. Romantiker unterm Weihnachtsbaum schlechte Karten haben. So gab beispielsweise jeder Fünfte an, Schwierigkeiten zu haben, ein passendes Geschenk zu finden, über das sich der bzw. die Geliebte auch wirklich freut. Das ist im Prinzip nichts Neues. Für viele Romantiker dürfte jedoch das Ergebnis erschreckend sein, dass alles in allem 84 Prozent der Befragten angaben, ihren Partnern zu Weihnachten kein Präsent zu schenken.

Was sind nun aber die beliebtesten Geschenke derer, die sich tatsächlich etwas für ihre Partner einfallen lassen? „Seit Jahren bewähren sich Weihnachtsklassiker wie Fashion-Artikel von internationalen Modelabels wie Tommy Hilfiger, Hugo Boss oder GANT“, weiß Christoph Urban von Rakuten Deutschland.

„Aber auch vor allem für Männer sind Unterhaltungsmedien wie Lautsprechersysteme von Teufel oder Spielekonsolen wie Xbox One oder Playstation 4 sehr beliebt. Wir beobachten im Moment auch einen Trend zu hochwertigen Lebensmitteln. Sizilianischer Wein unserer ausgewählten Fachhändler ist beispielsweise ein besonders beliebtes Geschenk.“

Kinder haben zu Weihnachten oberste Priorität

Obwohl sich die Deutschen gegenüber den eigenen Partner nicht Geschenk-freudig zeigen, heißt das nicht, dass sie gar keinen Wert auf Präsente legen. Wie die Rakuten-Studie nämlich weiter zeigt, ist Weihnachten in Deutschland wohl eher ein Fest der Kinder als ein Fest der Romantiker: So gaben die meisten Befragten – und zwar auf internationaler Ebene – an, sich zu aller erst um die Geschenke für ihre Kinder zu kümmern, bevor andere Besorgungen getätigt werden.

Etwa jeder dritte Deutsche besorgt vorab die Überraschungen für die Jüngsten. Mit diesem Prozentsatz steht die Bundesrepublik auf Platz zwei und wird nur von den Amerikanern überholt. „Vor allem außergewöhnliche Geschenke für die Kleinen sind in der Vorweihnachtszeit gefragt. Zum Beispiel werden Elektroquads für Kinder jedes Jahr beliebter“, führt Urban weiter aus.

Egal ob in den USA (22 Prozent), in Deutschland (21 Prozent) oder in Taiwan (37 Prozent) – überall auf der Welt scheinen sich die Menschen einig zu sein, für wen sie als allerletztes ein kleines Präsent zu Weihnachten kaufen: nämlich für sich selbst. Wenn sich deutsche Shopper selbst ein Geschenk besorgen, dann tun sie dies auch nur in Rekordgeschwindigkeit: Hierfür planen sie nur sage und schreibe 19 Minuten ein.

Wenn der Hund sich freut und der Chef das Nachsehen hat

Die 19 Minuten, die sich die Deutschen Zeit nehmen, um sich selbst eine kleine Überraschung zu gönnen wird jedoch tatsächlich noch unterboten – und zwar auf der Suche nach dem passenden Geschenk für den Chef. Mit lediglich 8 Minuten werden diese Präsente wenig liebevoll ausgesucht – ob das den Arbeitgeber gefällt? Sogar den treuen Vierbeinern, Fellknäulen bzw. tierischen „Anhängseln“ der Deutschen wird alles in allem mehr Aufmerksamkeit gewidmet: Für sie planen die Shopper rund 10 Minuten ein.

Zum Vergleich: Für Kinder wird sich im Schnitt rund 73 Minuten, für die Mütter etwa 68 Minuten Zeit genommen.

Weihnachten bei den Deutschen: Geben statt nehmen

Zu Weihnachten scheinen sich die Deutschen in Großzügigkeit und zugleich in Bescheidenheit zu üben: Schließlich ergab die Rakuten-Studie, dass sie für ein Geschenk im Durchschnitt rund 64 Euro ausgeben, im Gegenzug dazu jedoch nur Präsente im Wert von 36 Euro erwarten. Am Status als Fest der Familie hat sich – trotz aller Entwicklungen – nichts geändert: Mehr als drei Viertel der Befragten sehen das Fest als Feier mit der Familie, den Partnern und mit Freunden.

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