Ladengeschäft und Online-Shop müssen intelligent verknüpft werden

Treibt der Online-Handel den Stationär-Handel in den Abgrund? Diese oft formulierte Behauptung wirkt vor allem im wichtigen Weihnachtsgeschäft besonders bedrohlich. Dass dem aber nicht so ist, zeigt eine aktuelle Studie des ECC Köln im Auftrag des Händler-Netzwerks bepado.

(Bildquelle Handel unter der Lupe: Tashatuvango via Shutterstock)

In der Weihnachtszeit steigen die Umsätze in den Geschäften kräftig an. Vor allem Unterhaltungselektronik ist in den letzten Jahren immer öfter unter den Weihnachtsbäumen der Bundesrepublik zu finden. Diese Artikel kaufen die Kunden vor allem gerne im Netz – die Vermutung liegt nahe, dass der stationäre Handel einen deutlichen Nachteil hat.

Dass dem aber nicht so ist, zeigt die aktuelle Studie „Online goes local – Mehrwerte regionaler Marktplätze aus Konsumentensicht“, die das ECC Köln im Auftrag des Händler-Netzwerks bepado durchgeführt hat. Demnach suchen die Kunden eine optimale Lösung, die die Stärken beider Welten vereint. Online bietet sich eine große Produktauswahl, stationär bietet der Fachhandel eine umfassende Beratung.

Fachhändler sollten Marktplätze nutzen

57 Prozent der Bundesbürger gaben an, dass für sie etwa Änderungs- und Reparaturservices der Fachgeschäfte wichtig sind. „Die intelligente Verknüpfung aus Ladengeschäft und Online-Shop ist der entscheidende Punkt“, erklärt Dietmar Hölscher, Projektleiter bei bepado. Kunden suchen also offensichtlich den perfekten Multichannel-Händler.

Fachhändler sollten sich also im besten Fall eine Online-Präsenz aufbauen, um die Kunden im Internet erreichen zu können. Dazu muss es nicht immer ein eigener Online-Shop sein: Auch durch eine Kooperation mit einem regionalen Online-Marktplatz kann man das Geschäft im Netz starten.

„Ohne online geht es im Zeitalter der Digitalisierung nicht mehr – auch nicht im Fachhandel“, betont Dr. Eva Stüber, Senior Projektmanagerin am ECC Köln. „So haben viele Suchanfragen im Internet beispielsweise einen lokalen Bezug.“