Stetiges Wachstum im Online-Handel – Nachholbedarf in der Möbelbranche

Veröffentlicht: 23.05.2013 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 13.06.2013

Während der Online-Handel immer wichtiger wird, an Marktanteilen gewinnt und – laut einer Studie der Institut für Handelsforschung GmbH – inzwischen ein Wachstum von 15% vorweisen kann, schwächelt der digitale Verkauf in der Möbelbranche. Gerade viele kleinere Anbieter und Unternehmen, sehen sich mit den komplexen technischen und logistischen Herausforderungen eines Online-Möbelhandels geradezu überfordert.

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Vor allem die derzeitigen Online-Möbelhändler profitieren von den eher zaghaften Bemühungen der stationären Unternehmen in den Online-Handel einzusteigen. Doch auch, wenn die Entwicklung in der Möbelbranche vom stationären Geschäft hin zum Online-Handel (bzw. die Erweiterung des Angebots durch die digitale Bereitstellung der Produkte) eher schleppend verläuft, werden bedeutende strukturelle Veränderungen in der Branche wohl unumgänglich sein. Und einige Experten sehen gerade im Bereich Möbel viel Potential für die Zukunft.

Da der Online-Handel gegenüber dem klassischen Geschäftsmodell viele kundenrelevanten Vorteile verspricht, werden für die nächsten Jahre steigende Umsatzzahlen in der digitalen Möbelbranche erwartet: Die spontane Kaufmöglichkeit rund um die Uhr, die häufig preiswerteren Angebote im Internet und vor allem die kurzen Lieferzeiten reizen die Kunden immer mehr, sich auch dem digitalen Möbelkauf zuzuwenden – mit steigender Tendenz. Deshalb wird den Unternehmen, die in der Branche relevant bleiben wollen, nichts anderes übrig bleiben, als den Schritt in den Online-Handel zu wagen.

Im Zuge der Digitalisierung der Möbelbranche werden sich Unternehmen grundsätzlich die Frage stellen, wie sie sich von der Konkurrenz abheben können. Die Spezialisierung auf eine bestimmte Unterkategorie von Möbeln ist eine Variante, die schon jetzt einige Online-Möbelhändler für sich entdeckt haben.

So gibt es bereits online-versierte Unternehmen, die in ihrem Shop nicht nur mit günstigen Preisen und einer großen Auswahl werben, sondern durch ihr spezialisiertes Angebot auch eine fachkompetente Beratung anbieten können: Ob eine Festlegung auf Holz- oder Kindermöbel, Polster oder Möbel in diversen Stilrichtungen – eine Spezialisierung lässt sich auch bei Badezimmermöbeln finden, wie zum Beispiel beim Badmöbel-Markenshop. Mit dem Konzept der Schwerpunktbildung, also der Ausrichtung auf ein spezielles Segment innerhalb der Möbelbranche, könnten selbst kleinere Möbel-Online-Anbieter die großen nichtspezialisierten Konkurrenten ausstechen.

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