Prognose: Weihnachtsgeschäft erlebt Ruhe vor den Last-Minute-Käufern

In diesem Jahr wird es im Weihnachtsgeschäft einen kräftigen Endspurt geben. Dessen ist sich zumindest der Handelsverband Deutschland (HDE) sicher. Grund dafür sei die günstige Kalenderlage in diesem Jahr. Händler sollten sich auf viele Last-Minute-Shopper einrichten.

(Bildquelle Last-Minute-Geschenk: Jeanette Dietl via Shutterstock)

Die Stimmung im Handel sei optimistisch, die Kundenfrequenzen sollen bis Heiligabend kontinuierlich steigen. Grund dafür sei die Kalenderlage in diesem Jahr: Heiligabend fällt auf einen Mittwoch, das lasse viele Last-Minute-Shopper zu, betont HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Die vergangene Woche sei vergleichweise ruhig verlaufen. „In der vergangenen Woche haben sich die Kunden eine kleine Verschnaufpause vor dem Endspurt gegönnt“, erklärt Genth.

Vor allem im Bereich Mode gab es aufgrund der recht milden Temperaturen Schwierigkeiten. Das Bekleidungsgeschäft habe sich aber wieder stabilisiert. „Wir haben noch Luft nach oben. Insgesamt hoffen die Händler jetzt auf weihnachtlicheres Wetter“, so Genth. „Bei Schnee und Kälte greifen die Kunden dann auch noch kräftiger bei Mänteln, Mützen und warmen Schuhen zu.“

Umsatzsteigerung von 18 Prozent erwartet

Den Umsatz des diesjährigen Weihnachtsgeschäfts schätzt der HDE auf voraussichtlich 85,5 Milliarden Euro ein. Das würde eine Steigerung um 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeuten. Der Online-Handel soll laut Handelsverband einen Umsatz von zehn Milliarden Euro erzielen – 18 Prozent mehr als im Jahr 2013.

Online-Händler dürfen also bis Heiligabend mit einem starken Kundenansturm rechnen. Vor allem Händler, die Produkte aus dem Bereich Unterhaltungselektronik anbieten, dürften im Weihnachtsgeschäft viel zu tun haben – Unterhaltungselektronik findet sich immer häufiger verpackt unterm Weihnachtsbaum.