Otto im „FOKUS“ – Umbaumaßnahmen mit vielseitigen Konsequenzen

Veröffentlicht: 12.06.2013 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 13.06.2013

Durch das separate Bestehen der Unternehmen und die gleichzeitig enge Zusammenarbeit sollen sich Baur, Otto und Schwab in Zukunft gegenseitig und nutzbringend fördern. Grundsätzlich werden dafür Kompetenzen gebündelt, Leistungen vereinheitlicht und Hierarchien neu realisiert. Zu den grundlegenden Maßnahmen gehören die Schärfung der Markenprofile und die gemeinsame Orientierung hin zum Online-Handel und zum Business Intelligence.

Digitale Welt

Aus der längst überfälligen Digitalisierung des Angebots und der intensiven Hinwendung zum E-Commerce resultiert zudem die Distanzierung von altbekannten Strukturen. So wird es künftig beispielsweise den Sortimentskatalog von Otto nicht mehr geben, da er sich in Zeiten des Online-Handels nicht mehr bewährt. "In zwei bis drei Jahren werden wir uns vermutlich ganz vom Hauptkatalog verabschieden", so der Kernvorstand von Otto.

Doch die Modernisierung der Unternehmen ist auch mit drastischen Sparmaßnahmen verbunden. Und so werden durch das Umbau- und Sparprogramm Fokus bis 2015 rund 270 Mitarbeiter ihre Vollzeitarbeitsstelle verlieren: Betroffen sind etwa 10 Stellen bei Schwab, 60 bei Baur und 200 beim Versandhändler Otto.

Diese gravierenden Einschnitte sollen dem Unternehmen zufolge jedoch auf sozialverträglicher Basis vollzogen und über Altersteilzeit und / oder Abfindungen realisiert werden.

Mit den komplexen Veränderungen steckt sich der Konzernverbund große Ziele, um nach langem Zögern endlich in der modernen digitalen Welt Fuß fassen zu können.

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