Die Kraft des bewegten Bildes – Imagefilme: Ein Interview mit Mike Brandin von in one media

Veröffentlicht: 13.06.2013 | Geschrieben von: Doreen Rothmann | Letzte Aktualisierung: 13.06.2013

Immer mehr Firmen verzichten auf ihrer Homepage auf langwierige Chroniken und setzen auf die Visualität in Bildern und Filmen, um potentielle Kunden für sich zu gewinnen. Kreative und professionelle Imagefilme wecken Emotionen, schaffen Sympathien und vermitteln Seriosität. In einem Interview erklärt Mike Brandin (Geschäftsführer & Produzent in one media), worauf es bei Imagefilmen ankommt.

Filmrolle

Welches Ziel wird mit einem Imagefilm verfolgt bzw. welchen Nutzen versprechen sich Unternehmen von einem Imagefilm?

Fragen, die sich ein Unternehmen im Vorfeld stellen sollte, sind:

  • Welche Zielgruppe soll angesprochen werden?
  • Welcher Zweck wird verfolgt?
  • Steht die Firma oder das Produkt im Fokus?

Mit einem Imagefilm können unterschiedliche Ziele verfolgt werden. Das Unternehmen muss sich dabei immer die Fragen stellen: Welche Zielgruppe wollen wir ansprechen? Was wollen wir mit dem Film zeigen? Geht es um das Produkt oder um das Image der Firma?

Imagefilme lassen das Unternehmen auf den Zuschauer nah und authentisch wirken. Emotionale Bilder und Töne können zudem die Message viel direkter kommunizieren als Fotos oder Texte. Bisher werden Imagefilme noch nicht flächendeckend eingesetzt, der Trend geht jedoch eindeutig zur Bewegtbildkommunikation. Gründe dafür liegen in dem Medium selbst, denn bewegte Bilder sind viel leichter für das Gehirn zu erfassen als lange Texte. Fast 70 % der deutschen Internetnutzer sehen sich gern Videos im Internet an – diese Vorliebe sollten Unternehmen für sich nutzen. Sofern das Video zentral auf der Webseite eingebaut ist, werden es sich die Besucher automatisch ansehen. Wenn das Video überzeugt, können Sie davon ausgehen, dass der Besucher weiter auf Ihrer Homepage unterwegs ist – und so kann der Besucher ganz schnell zum Kunden werden!

Wie verläuft die Produktion hinsichtlich Konzeption und Ausführung eines Imagefilms und welche dramaturgischen Gestaltungselemente können dabei benutzt werden?

Produktionsphasen:

  • Konzept festlegen, in dem alle Inhalte zusammengetragen werden
  • Dreharbeit (Fokussierung auf Schwerpunkte)
  • Postproduktion

Bei der Produktion eines Imagefilms sollte immer auf Qualität gesetzt werden, weswegen vor allem die Vorproduktion Zeit in Anspruch nimmt. In diesem Produktionsabschnitt wird der Inhalt des Films festgelegt. Diese konzeptionellen Vorarbeiten können mehrere Meetings umfassen. Umso genauer das Konzept besprochen wird, umso ausgefeilter fallen das Treatment, Sprechertexte und ein eventuelles Storyboard aus. An dieser Stelle muss auch geklärt werden, welche Zielgruppe angesprochen werden soll – denn daraus ergibt sich schließlich das Format des Films.

Wenn die theoretischen Vorarbeiten abgeschlossen sind, werden die Bilder in den Kasten gebracht. Je nach Format stehen dem Regisseur dabei zahlreiche Gestaltungselemente zur Verfügung, schließlich können Imagefilme unterschiedliche Schwerpunkte haben. Sollten bestimmte Inhalte über Realbilder schwer zu transportieren sein, bietet sich oft auch eine Kombination mit animierten Sequenzen an.

Als letzte Phase einer Imagefilmproduktion erfolgt die Postproduktion. Auch hier stehen dem Regisseur unterschiedlichste Mittel, wie zum Beispiel digitale Effekte, zur Verfügung. Nach dem Rohschnitt erfolgt die erste Abnahme mit dem Kunden. Änderungswünsche werden besprochen und in der Feinmischung umgesetzt. Zum Ende erfolgt die endgültige Abnahme des Films durch den Kunden.

Der zeitliche und finanzielle Umfang einer Imagefilmproduktion kann sehr unterschiedlich ausfallen. Bei einem Imagefilm handelt es sich durch und durch um eine Dienstleistung. Feste Kosten gibt es so gut wie nicht.

Welche rechtlichen Kriterien müssen vor allem in Bezug auf Persönlichkeitsrechte eingehalten werden?

Prinzipiell müssen die gesetzlichen Regelungen eingehalten werden. Wird der Imagefilm zum Beispiel in den Büroräumen gedreht, müssen im Vorfeld Einverständniserklärungen der Angestellten eingeholt werden. Überhaupt sollten die Mitarbeiter vor Anfang der Dreharbeiten informiert werden.

Wenn direkt mit Schauspielern oder Statisten gearbeitet wird, werden die Rechte im entsprechenden Vertrag geregelt.

Wie wird der Imagefilm richtig vermarktet?

Wichtig für die richtige Vermarktung:

  • Imagefilm zentral auf der Homepage platzieren
  • Gezielt auf Social Media Plattformen online stellen
  • Bild- und Persönlichkeitsrechte im Vorfeld sichern

Filme sind dafür da, gesehen zu werden. Ein Imagefilm macht keinen Sinn, wenn der User erst danach suchen muss. Möglichst zentral eingebunden, wird der Film auch oft angeklickt. Neben der eigenen Homepage sollte das Video zusätzliche bei Social-Media-Plattformen online gestellt werden. Gerade Facebook und YouTube bieten sich dafür an, da die Community groß ist und Inhalte mit wenigen Klicks geteilt werden können. Damit das Video aber zum Beispiel bei YouTube gefunden werden kann, sollte der Titel das Haupt-Keyword enthalten.

Welche Tipps können Sie den Unternehmen für einen erfolgreichen Imagefilm geben?

Ein Tipp ist zum Beispiel, dass bei der Verhandlung über Bild- und Persönlichkeitsrechte immer an die mögliche Vermarktung in den möglichen Social-Media-Plattformen gedacht wird. Nachträglich Rechte einzuholen, ist meist müßig, möglicherweise kostspielig und auch nicht garantiert.

Zusammenfassend ist festzuhalten

  • Kreative und professionelle Imagefilme, die auf Ihrer Internetseite gut positioniert werden, halten die Besucher auf der Homepage und locken so potenzielle Kunden an.
  • Imagefilme wecken Emotionen und bieten eine gute Plattform, um wichtige Informationen zu kommunizieren.
  • Imagefilme erfahren eine schnelle Verbreitung, denn Ihre Kunden können diese einfach an Geschäftspartner oder Freunde weiterleiten, sodass Ihr Unternehmen zusätzlich Überregionalität erreicht.

Mike BrandinÜber Mike Brandin - Geschäftsführer & Produzent in one media

Mike Brandin ist seit 1998 Geschäftsführer & Produzent in one media, eine freie Film- und TV-Produktionsfirma. Neben der Produktion von Imagefilmen fördert in one media die Nachwuchsfilmszene in Mitteldeutschland durch die Organisation des Kurzfilmfestivals „KURZSUECHTIG“, dessen Initiator und Festivalleiter ebenfalls Mike Brandin ist.

 

Sehen Sie hier einen von in one media produzierten Imagefilm:

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