Fernbusse: MeinFernbus und FlixBus verschmelzen

Veröffentlicht: 07.01.2015 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 07.01.2015

Der Fernbus-Markt ist hart umkämpft und hat bereits einige Opfer gefordert. Nun steht eine große Veränderung an: Die beiden Anbieter MeinFernbus und FlixBus fusionieren und wollen über Deutschlands Grenzen hinaus aktiv werden.

MeinFernbus und FlixBus

In den vergangenen zwei Jahren stieg die Zahl der Fernbus-Linien, -Haltestellen, -Passagiere und –Busse in Deutschland rasant. Einige Anbieter blieben im boomenden, hart umkämpften Markt auf der Strecke, doch nun steht die wohl größte Veränderung der Fernbus-Branche an: Die beiden größten deutschen Anbieter MeinFernbus und FlixBus wollen fusionieren.

„Wir bündeln unsere Stärken zu einem gemeinsamen Ziel und nehmen jetzt Kurs auf Europa“, erklärt Jochen Engert, Gründer von FlixBus, nach Angaben der FAZ. Dichtere Fahrtakte und mehr Expressverbindungen verspricht MeinFernbus-Gründer Torben Greve. Die Streckennetze der beiden Anbieter sollen in den kommenden Monaten zusammengeführt werden.

Bundeskartellamt soll Fusion nicht stoppen können

Genauere Details zur Fusion sollen am kommenden Freitag in Berlin verkündet werden. MeinFernbus hatte – gemessen an den angebotenen Fahrten in Kilometern – im vergangenen Monat einen Marktanteil von 46 Prozent, FlixBus kam auf 29 Prozent . Gemeinsam bahnt sich also ein übermächtiger Anbieter mit einem Marktanteil von 75 Prozent an.

Das Bundeskartellamt könnte die Fusion nach Ansicht der Unternehmen nicht stoppen – der Fernbus decke im Vergleich mit den anderen Verkehrmitteln nun einen kleinen Teil des Fernverkehrs ab. MeinFernbus und FlixBus haben im vergangenen Jahr gemeinsam rund 11 Millionen Fahrgäste transportiert – die Deutsche Bahn hingegen beförderte 131 Millionen Fahrgäste.

Schreiben Sie einen Kommentar

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.