„Amazon Collections“ und der Kunsthandel – Versand-Riese baut sein Angebot weiter aus

Veröffentlicht: 01.07.2013 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 01.07.2013

Das Fotografieren und Teilen der neuesten Einkäufe oder Errungenschaften gehört für viele mittlerweile zum Alltag. Auf diesem Wege können sich aktuelle Trends wie ein Lauffeuer verbreiten und in allen Kanälen präsent sein. Nach Informationen von eCommerce Bytes schafft nun auch Amazon mit seinem neuen Feature „Amazon Collections“ die Möglichkeit, noch enger mit sozialen Netzwerken zu agieren.

Bilder teilenDie Möglichkeiten von „Amazon Collections“

Die Trends, die durch soziale Netzwerke verbreitet werden, stellen für den Online-Handel eine wichtige Komponente dar: Durch das häufige Teilen können Händler jene Trends schnell erfassen und ihre Produkt-Palette entsprechend anpassen oder beispielsweise spezielle Angebote offerieren. Der neue Service „Amazon Collections“ funktioniert ähnlich dem Konzept von Pinterest: Nutzer der Plattform können eine virtuelle Pinnwand generieren, auf der ihre Lieblingsstücke vermerkt und per Foto festgehalten werden. Diese Produkte können nach Interessen oder Themen gruppiert werden.

Durch das Teilen können die User jedoch nicht nur eigene Vorlieben und Faibles präsentieren, sondern profitieren auch von den Listen anderer, indem fremde Foto-Sammlungen neue Anregungen und Impulse bieten. Neben diesem kundenorientierten Nutzen schöpft natürlich auch Amazon große Vorteile aus dem Dienst. Durch die Analyse der bei "Amazon Collections" zur Verfügung gestellten Daten ist der Versandhändler in der Lage, noch genauere und kundenspezifischere Werbung zu schalten und sinnvolle Ergänzungen zu bereits getätigten Käufen und „Posts“ vorzuschlagen.

Kleiner Nachteil für die Verbraucher: Während die Pinterest-Foto-Collagen aus allen erdenklichen Produktsparten-Bildern zusammengesetzt werden können, bietet Amazon Collections seinen Pinnwand-Service nur für Produkte aus dem eigenen Sortiment an. Nichtsdestoweniger schwimmt Amazon mit seinem neuen Feature im Strom der Zeit und erfüllt damit – aller Voraussicht nach – genau die Wünsche seiner Kunden.

„Amazon Collections“, die Kunstbranche und mehr

Deutlich wird, dass die Expansionsbemühungen von Amazon in jüngster Zeit auffallend breit gefächert sind und durchaus bestehende Lücken schließen. So hat sich das Unternehmen beispielsweise – laut futurezone.at – an über 125 Kunstgalerien gewandt, um künftig Kunstgegenstände verschiedener Art anbieten zu können.

Außerdem untermauerte der bvh, der Bundesverband des Deutschen Versandhandels, in einer neuen Studie die schier unangefochtene Stellung Amazons. In diversen Grafiken zeigt der Verband, wie sich das Großunternehmen über die Jahre hinweg in den verschiedenen Kategorien nicht nur etablierte, sondern das Wachstum förmlich explosionsartig in die Höhe schoss. Nicht umsonst stellt der Autor Martin Groß-Albenhausen die Frage, ob es ein Leben nach Amazon gibt…

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