Große Pläne im Heimtierbedarf

Fressnapf steigert Umsatz und Gewinn – und will zur Plattform werden

Veröffentlicht: 28.02.2019 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 28.02.2019
Hund vor einem Fressnapf

Die Erfolgsstory von Fressnapf geht weiter: Der Anbieter für Heimtierbedarf hat Angaben zu seinen jüngsten Geschäftszahlen gemacht und die zeigen – wie auch in den vergangenen Jahren – nach oben. Allein in Deutschland konnte Fressnapf seine Umsätze im vergangenen Jahr um vier Prozent auf rund 1,3 Milliarden Euro steigern. Im Europageschäft fiel das Plus sogar noch höher aus: Bei einem Wachstum von 6,3 Prozent konnten europaweit Umsätze von 2,1 Milliarden Euro generiert werden.

Nach Informationen von Finanznachrichten.de habe Fressnapf-Inhaber Torsten Toeller auch einen Anstieg der Gewinne bestätigt. Konkrete Zahlen zu den Überschüssen wurden allerdings nicht preisgegeben.

Fressnapf: Online-Handel gewinnt zunehmend an Bedeutung

Dennoch scheinen die Geschäfte keine Selbstläufer zu sein. Der Druck der Branche ist in den vergangenen Jahren gewachsen, meint auch Toeller: „Das Wachstum der Heimtier-Branche wird durch den Wettbewerbs- und Margendruck auf allen Kanälen deutlich herausfordernder.“ Nichtsdestoweniger sei es Fressnapf im vergangenen Jahr geglückt, die stationären Marktanteile im deutschen Raum weiter auszubauen.

Obwohl das stationäre Geschäft für den Heimtierexperten immer noch das größte Zugpferd ist und die mehr als 1.500 Filialen in Europa demzufolge auch für den größten Teil der Umsätze verantwortlich waren, kommt dem Online-Handel bei Fressnapf eine immer größere Bedeutung zu: Er sei mit einem deutlichen Plus von 18,5 Prozent der größte Wachstumstreiber des Unternehmens.

Für das laufende Jahr sind überdies auch Zuwächse von sieben bis acht Prozent angedacht. Dabei stehen vor allem auch die Eigenmarken von Fressnapf im Fokus, mit denen bereits die Hälfte der Verkäufe erzielt werden.

Tierfutter, Zubehör und Co.: Fressnapf will digitale Plattform aufbauen

Die guten Wachstumszahlen im digitalen Bereich will Fressnapf auch in Zukunft stützen und ausbauen. Konkret habe Torsten Toeller dabei vor, aus Fressnapf eine Plattform zu machen, „die nicht nur Tierfutter und Zubehör verkauft, sondern mit ihren Läden, Apps und Online-Angeboten für praktisch alle Probleme der Tierhalter von der Beratung beim Kauf, über die medizinische Versorgung bis zur Vermittlung eines Hundesitters eine Antwort bietet“, schreibt Finanznachrichten.de weiter.

Und dieses Ziel soll bereits in wenigen Jahren, das heißt bis 2025, in die Tat umgesetzt sein. Dass mit dem Bau einer digitalen Plattform auch hohe Investitionen verbunden seien, darüber ist sich Toeller bewusst. „Aber das ist gut so. Denn unsere Wettbewerber können sich das nicht leisten“, wird er weiter zitiert.

Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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