Der frühe Vogel

Ikea erteilt Amazon eine klare Absage

Veröffentlicht: 28.05.2019 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 28.05.2019
Ikea Filiale

Ikea will zwar seinen Online-Vertrieb vorantreiben, Amazon soll bei diesen Plänen aber keine Rolle spielen. Jesper Brodin, Vorstandschef von Ikea, erklärte laut Heise Online, dass das Möbelhaus in Deutschland sehr gut aufgestellt sei. „Wir brauchen also keine Hilfe, um sichtbar zu sein“, so Brodin. „Wir wollen eine langfristige Beziehung mit unseren Kunden haben und das über unsere eigene Plattform.“ Der Verkauf über Online-Marktplätze wie Amazon würde zudem eine Preiserhöhung mit sich bringen.

Damit kontert Brodin die Aussagen von Torbjörn Lööf, dem Chef der niederländischen Holdinggesellschaft Inter Ikea. Er hatte in einem Interview im Februar die hypothetische Überlegung ins Spiel gebracht, Möbel über Online-Marktplätze wie Amazon und Alibaba zu verkaufen.

Derzeit liegt der Online-Anteil im deutschen Markt bei 7,5 Prozent. Brodin zufolge lege dieser Anteil aber zu. Dass Ikea erst spät in den Online-Handel eingestiegen ist, liegt vor allem an Ikea-Gründer Ingvar Kamprad, der Preiserhöhungen beim Online-Verkauf von Möbeln fürchtete.

Elon Musk verdient 40.000 Mal mehr als seine Angestellten

Rund 2,3 Milliarden US-Dollar soll Tesla-Chef Elon Musk einer Studie zufolge im vergangenen Jahr verdient haben. Damit lag sein Gehalt beim 40.000-fachen eines durchschnittlichen Gehalts eines Tesla-Angestellten. Wie t3n.de berichtet, hänge die Milliardenzahlung mit einer Einigung zusammen, die Musk Anfang 2018 mit Tesla getroffen habe. So winken ihm Anteile vom Wert von 56 Milliarden Dollar, falls er den Börsenwert von Tesla bis 2028 auf 650 Milliarden Dollar steigern könne.

Reaktion auf Rezo: CDU will neue Regeln für Influencer

Kurz vor der Europawahl sah sich die CDU mit dem YouTuber Rezo konfrontiert, der die Partei in einem knapp einstündigem Video auseinander nahm. Wie der Tagesspiegel berichtet, bringt die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer nun das Thema „Meinungsmache vor Wahlen“ auf den Tisch. Würden 70 Tageszeitungen vor einer Wahl dazu aufrufen, CDU oder SPD nicht zu wählen, würde dies als klare Meinungsmache vor Wahlen eingestuft, so Kramp-Karrenbauer.

Nun wolle sie darüber reden, welche Regeln aus dem analogen Bereich auch für den digitalen Bereich gelten. Obwohl sie ihre Aussage nicht weiter vertiefte, kommt bei einigen Beobachtern der Eindruck auf, dass AKK Meinungsäußerungen von Influencern regulieren will. Diese Interpretation ihrer Aussage weist Kramp-Karrenbauer aber zurück.

Über den Autor

Michael Pohlgeers
Michael Pohlgeers Experte für: Marktplätze

Micha gehört zu den „alten Hasen“ in der Redaktion und ist seit 2013 Teil der E-Commerce-Welt. Als stellvertretender Chefredakteur hat er die Themenauswahl mit auf dem Tisch, schreibt aber auch selbst mit Vorliebe zu zahlreichen neuen Entwicklungen in der Branche. Zudem gehört er zu den Stammgästen in unseren Multimedia-Formaten, dem OHN Podcast und unseren YouTube-Videos.

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Kommentare  

#1 Anja Dürkes 2019-05-29 03:19
ich finde, daß rezo nichts veröffentlicht hat, was nicht ohnehin bereits jeder schon wußte. diejenigen, die dafür blind waren, gehören sicher nicht unbedingt zu den youtube-usern oder intensiven internetnutzern , d.h. wohl eher zu der recht alten bevölkerung. und gerade letztere hat sicher CDU gewählt, weil sie es halt immer schon wählten. die aufgeschlossene jungend und das mittlere alter, sprich, diejenigen, die in lohn und atbeit und (noch) mitten im leben stehen, sind schon lange nicht mehr so blind wie viele politiker annehmen. ich denke, die "alteingesessen en" parteien können froh sein, daß wir eine überalterung im land haben, sonst wäre das ergebnis der wahl wohl noch ernüchternder ausgefallen. was ein wunder ist, wenn man bedenkt, wie auch die rentner die letzten jahre leiden mußten. jedenfalls sollte sich jeder frei äußern können. können ja auch andere machen, die anderer meinung sind. die leute sollten als wähler eigentlich mündig genug sein, um sich dann selbst noch z informieren und ein eigenes bild machen zu können. aber wie immer denken die politker wohl noch, daß das deutsche volk so blöde ist, daß es alles ungeprüft glaubt, was man ihm erzählt.
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