Erotikbranche

Online-Geschäft von Beate Uhse soll verkauft werden

Veröffentlicht: 11.07.2019 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 11.07.2019
Leicht bekleidete Frau auf einem Bett

Nachdem das Erotik-Urgestein Beate Uhse im Dezember 2017 Insolvenz anmelden musste, kämpfte das Unternehmen um sein Fortbestehen. Unter dem neuen Namen „Be You“ sollte ein Neustart forciert und die Krise überwunden werden. Doch so richtig gelingen wollte der Neustart offenbar nicht. Nun verkauft Pabo 4.0, die insolvente Muttergesellschaft der Beate-Uhse-Gruppe, sämtliche Online-Geschäfte von Beate Uhse an das niederländische Unternehmen EDC Retail.

Neuer Eigner ist ebenfalls Experte aus der Erotikbranche

Bei EDC Retail handelt es sich ebenfalls um einen Spezialisten für Erotikprodukte, der sich unter anderem als Betreiber des Online-Shops EasyToys.nl verantwortlich zeigt. Auch andere Online-Plattformen rund um Sex-Toys, erotische Wäsche sowie Drogerieartikel sind Teil des Portfolios.

„Durch die geplante Übernahme wird die EDC Retail zum größten Online-Anbieter für Erotikartikel in Europa“, heißt es in der entsprechenden Pressemitteilung. Das Unternehmen könne schon jetzt mehr als 100.000 Besucher pro Tag und einen Jahresumsatz von 21 Millionen Euro vorweisen. In Zukunft wird EDC Retail auch die Online-Shops Pabo.nl, Pabo.be, AdametEve.fr sowie Beate-Uhse.com betreiben.

Marken sollen besser positioniert werden

Erotikartikel seien insbesondere im Online-Handel stark nachgefragt. Die Branche habe in den vergangenen Jahren ein solides Plus von jährlich rund 15 Prozent verzeichnen können – davon habe auch EDC Retail profitiert.

„Wir haben in den vergangenen Jahren ein starkes und nachhaltiges Wachstum mit der EDC erzielt. Damit konnten wir Strukturen für die internationale Expansion schaffen. Wir sind hoch erfreut über die Akquisition von Beate Uhse und die starke Markenbekanntheit, vor allem in Frankreich und Deutschland“, kommentiert Eric Idema, Eigentümer und Geschäftsführer des Erotikspezialisten. „Durch unsere effizienten Prozesse und die Infrastruktur können wir diese Marken besser positionieren und zu einem starken Wachstum führen. Wir erwarten in den kommenden drei Jahren den Umsatz auf 50 Millionen Euro steigern zu können.“

Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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Kommentare  

#1 Frank Wagner 2020-04-15 17:34
Moin
Ich finde sie toll
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