Trotz Wachstum

Outdoorfirma Mammut soll verkauft werden

Veröffentlicht: 10.12.2019 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 11.12.2019
Logo der Firma Mammut

Mammut steht zum Verkauf. Dass der Schweizer Mischkonzern Conzzeta den Outdoor-Spezialisten nun abstoßen will, dürfte auch einige Branchenprofis überraschen, denn bei Mammut lief es in den vergangenen Monaten augenscheinlich gut: 

Allein im Jahr 2018 konnte der Umsatz um 10,9 Prozent auf mehr als 253 Millionen Schweizer Franken (rund 231 Millionen Euro) gepusht werden. Dabei wurde laut Spiegel Online in allen drei aktiven Regionen – nämlich Europa, Amerika und Asien – ein zweistelliges Wachstum verbucht. Und auch das Betriebsergebnis der Mammut Sports Group sei im vergangenen Jahr massiv auf 5,2 Millionen Schweizer Franken (4,8 Millionen Euro) angewachsen. Zum Vergleich: 2017 lag es noch bei 0,1 Millionen Schweizer Franken.

Conzzeta fokussiert Metall statt Outdoor-Equipment

Als Grund für den anstehenden Verkauf von Mammut habe Conzzeta geäußert, dass man sich auf das eigentliche Kerngeschäft konzentrieren wolle – und das liegt eben in der Blechverarbeitung und nicht im Outdoor-Bereich. 

Laut Conzzeta könne Mammut außerhalb Europas nicht „den notwendigen Marktzugang“ vorweisen. „Das bedeutet: Um in den Zukunftsmärkten Asien und USA wirklich wachsen zu können, sei Mammut als Tochter bei einem Mischkonzern nicht ideal aufgestellt“, schreibt der Spiegel weiter. Das Ziel von Conzzeta sei es demnach, sich zu einem technologieorientierten Industrieunternehmen zu entwickeln.

Auch ein Zeitlimit scheint es bereits zu geben: Bis 2020 soll Mammut verkauft sein. Wer das Unternehmen letztlich übernehmen werde, steht noch nicht fest, allerdings seien die ersten Übernahmegespräche bereits geführt worden. Wie ein Unternehmenssprecher von Conzzeta äußerte, nimmt der Schweizer Mischkonzern an, dass nicht nur die vorhandenen Arbeitsplätze, sondern auch der Schweizer Standort erhalten bleiben werden.

Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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