Der frühe Vogel

MediaMarktSaturn: Aufsichtsrat stimmt Streichung von 3.500 Stellen zu

Veröffentlicht: 13.08.2020 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 13.08.2020
MediaMarkt-Filiale

Der Aufsichtsrat des MedikaMarkt- und Saturn-Mutterkonzerns Ceconomy hat dessen Neuausrichtung zugestimmt. Der Neustrukturierung werden 3.500 Stellen zum Opfer fallen. Dies solle vorwiegend Arbeitsplätze im Ausland betreffen, auch sollen in „begrenztem Umfang“ Filialen geschlossen werden, hieß es zu dem Vorhaben noch Anfang des Monats

Bisher wurde der Konzern dezentral geführt, jetzt solle die Organisationsstruktur vereinheitlicht werden. Informationen des Spiegels zufolge wolle Mehrheitseigner Ceconomy wohl außerdem den Chefposten neu besetzen, der Vertrag des jetzigen CEO Bernhard Düttmann laufe im Oktober aus. Zudem sei geplant, auch die Führungsstrukturen der jeweiligen Märkte zu ändern und in 1.000 Läden eine Standardorganisation einzuführen. 

Corona-Hilfen: Förderleistung der Kfw auf Rekordniveau

Die staatliche Förderbank KfW vergebe wegen der Corona-Unterstützung so viel Geld an Unternehmen, wie noch nie zuvor. Im ersten Halbjahr verdreifachte sich die inländische Fördersumme und liegt bei 63 Milliarden Euro, insgesamt beträgt das Fördervolumen derzeit 76,2 Milliarden Euro. „Die KfW hat im ersten Halbjahr 2020 die höchste Förderleistung ihrer Geschichte abgeliefert, in einer Zeit, in der durch die Corona-Krise die deutsche Wirtschaftsleistung so stark eingebrochen ist wie nie zuvor“, so Kfw-Vorstandschef Günther Bräunig laut Reuters zur Halbjahresbilanz. 

Der Verlust liege demgegenüber bei 576 Millionen Euro. Mit einer Kernkapitalquote von 23,5 Prozent bleibe die Kfw aber laut Bräunig „gut aufgestellt“. Bis zum Abend des 11. August seien 81.359 Anträge auf staatliche Corona-Hilfskredite eingegangen, mit einem Gesamtvolumen von 53,3 Milliarden Euro. Darlehen in Höhe von 42,6 Milliarden Euro wurden bislang genehmigt. Seit Ende Juni sei die Nachfrage geringer.

Esprit warnt vor deutlich höheren Verlusten

Das Modeunternehmen Esprit hat jüngst eine Gewinnwarnung veröffentlicht und rechnet zum Abschluss des Geschäftsjahres 2019/20 derzeit mit einem Nettoverlust von ca. 427 Millionen Euro. Ursache für diese hohen Verluste seien vor allem „die erheblichen negativen Auswirkungen der Pandemie“, zitiert Fashionunited den Konzern zum Geschäftsergebnis. Der Jahresumsatz sei um 24 Prozent auf ca. 1,08 Millionen Euro gesunken. Der Konzern kündigte bereits Anfang Juli Sparmaßnahmen an, es sollen 1.200 Stellen abgebaut und die Hälfte aller deutschen Geschäfte geschlossen werden. 

Über die Autorin

Hanna Behn
Hanna Behn Expertin für: Usability

Hanna fand Anfang 2019 ins Team der OnlinehändlerNews. Sie war mehrere Jahre journalistisch im Bereich Versicherungen unterwegs, dann entdeckte sie als Redakteurin für Ratgeber- und Produkttexte die E-Commerce-Branche für sich. Als Design-Liebhaberin und Germanistin hat sie nutzerfreundlich gestaltete Online-Shops mit gutem Content besonders gern.

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