Der frühe Vogel

Online-Handel könnte 2021 die 100-Milliarden-Euro-Umsatzgrenze knacken

Veröffentlicht: 27.01.2021 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 27.01.2021
Rakete

Noch in diesem Jahr könnten die Umsätze des gesamten E-Commerce zum ersten Mal die Grenze von 100 Milliarden Euro überschreiten. Auslöser ist – wie nicht anders zu erwarten – die Coronakrise und die Schließung der stationären Geschäfte, was dem Online-Handel nochmals einen ordentlichen Schub verliehen hat. Bereits im letzten Jahr erreichten die Einnahmen der deutschen E-Commerce-Händler nach Angaben des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel (bevh) einen Gesamtumsatz von 83,3 Milliarden Euro, ein Wachstum von 14,6 Prozent, so Heise Online.

Im aktuellen Jahr sollen diese Zahlen noch einmal um rund 12,5 Prozent nach oben gehen und die 100-Milliarden-Euro-Grenze knacken. Nach Angaben des Verbandes waren während der Coronapandemie besonders Lebensmittel und Drogerieartikel gefragt, die Waren des täglichen Bedarfs waren einer der Katalysatoren für die steile Entwicklung des Online-Handels vor allem im Lockdown. Diesen Schwung wird die Branche wohl auch nach der Krise weiter mitnehmen, denn laut einer Umfrage werden auch in Zukunft drei von vier Kunden genauso viele oder sogar mehr Online-Einkäufe tätigen.

Promod schließt sämtliche deutsche Filialen

Der französische Modehändler Promod wird nach fast 30 Jahren hierzulande seinen stationären Handel komplett aufgeben. Promod Deutschland musste im Mai 2020 einen Insolvenzantrag stellen, nun wurde das Aus des Unternehmens bekannt gegeben. Ende Februar werden die verbliebenen 32 deutschen Geschäfte geschlossen, der Betrieb konnte trotz der Einleitung eines Verkaufsprozesses und dem Entgegenkommen der Vermieter nicht aufrecht erhalten werden, wie fashionunited berichtet.

Grund für diesen drastischen Schritt waren die erheblichen Umsatzeinbrüche, die die Modekette in der Coronapandemie hinnehmen musste und die auch während der Sommermonate und der kurzen Phase der Geschäftsöffnungen nicht kompensiert werden konnten. Der deutsche Online-Shop von Promod wird hingegen erhalten bleiben und soll künftig sogar noch ausgebaut werden.

Etsy: Aktiensprung dank Musk-Tweet

Tesla-Chef Elon Musk hat mal wieder für Aufsehen an der Börse gesorgt und das nur mit vier kleinen Wörtern. Der 49-Jährige twitterte am Dienstagmorgen den simplen Satz „Irgendwie liebe ich Etsy“ und schon ging der Aktienkurs des Online-Marktplatz für Selbstgemachtes und Gebrauchtes durch die Decke. Zwischenzeitlich stand der Wert bei 226,72 Dollar, ein neuer Rekord für Etsy. Allerdings hielt das Vergnügen nur kurz, wenige Stunden später hatte sich der Aktienwert wieder normalisiert.

Nach Informationen von t3n war der Auslöser für das spontane Liebesbekenntnis von Musk übrigens der Fund eines handgestrickten Wollhelms für seinen Hund auf dem Marktplatz. Bereits in der Vergangenheit konnte der Tesla-CEO nur mit einem Tweet den Börsenkurs der Kryptowährung Dogecoin und Signal Advance einen ordentlichen Schub verleihen.

Über die Autorin

Corinna Flemming
Corinna Flemming Expertin für: Internationales

Nach verschiedenen Stationen im Redaktionsumfeld wurde schließlich das Thema E-Commerce im Mai 2017 zum Job von Corinna. Seit sie Mitglied bei den OnlinehändlerNews ist, kann sie ihre Liebe zur englischen Sprache jeden Tag in ihre Arbeit einbringen und hat sich dementsprechend auf den Bereich Internationales spezialisiert.

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